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dusint iar dryhundirt iar in dem achteundeveftichstem iare, des nehesten sundages na sinte Blasius daghe. Tughe disser dinghe sint: Ghodeke Czorre, Hans von Verdirstorp riddere, Küne Ryke und Albrecht von Quast, und andir erbarer lüde ghenüch.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit zwei an Pergamentbändern anhängenden Siegeln: beide zeigen im Schilde den Adler, von der Legende des ersten ist nur noch eu erkennen: S' Domini.....i Iunioris . Comitis . De . Lindowe, von der anderen: 8' Do......berti . Com.....ow; für das dritte Siegel ist der Einschnitt im Pergamente vorhanden, das Siegel selbst aber, wenn es überhaupt angehängt gewesen, ist verschwunden. — Gedr: Beckmann Hist. d. F. Anhalt I. 889; Dietrich bist. Nach- richten von d. Grafen von Lindow 66—67; Biedel cod. dipl. Brand. I. 4. 69.

201.

1358. Februar 16. Kalbe. Fürst Heinrich IV von Anhalt und Graf Albrecht zu Mühlingen und Barby stiften eine Aussöhnung zwischen dem Erzbischofe Otto von Magdeburg und dem Herzoge Wilhelm von Lüneburg in Bezug auf Johann und Heinrich von Oberg.

Wir von der gnade Gots Henrich fûrste zcü Anhalt, grave zcû Asschanien unde herre zcû Bernebûrch unde Albrecht grave czu Mulingen unde herre zcü Barby beken- nen uffenbar in disme keynwortigen bliebe, daz wir ghetedingt haben tzwischen unseme herren hern Otten erczebischoffe des heyligen gothshuses zcü Magdeburg unde herczûgen Wilhelme von Lunebûrch, unseme swager unde herren, umb Jane unde Henriche von Oberge in disser wise, als hirnach bescreben steyt, also daz unsir vorbenante herre von Magdeburg denselben Jane unde Henriche sulde entrichten vierhundirt mark Bran- deburgesch Silbers unde sulde en des globen selbe fünfte siner man, tzwenczik bürgen zcü seczene vor tzweihundirt mark. Unde wanne he en die tzwenczik bürgen ghesaczt hette, so sulden die andern vier bürgen, die mit eme darvor globt hetten, des globdis ledig und los sin. Umb die andern czweihundert mark sulden se komen czü Wolmer- stede zcü unseme egenanten herren von Magdeburg unde sulden sich mit eme des vereinigen, daz he en dieselben czweihundert mark ledigen unde los maken sülde czfl . .' den, dar sie schuldich weren unde dar iz unser vorbenante herre von Magdeburg vormüchte. Unde haben des zcü orkunde unser ingesegele an dissen brieb lazen gehengt.

Geben zcü Calve, nach Gots gebort driczenhundirt iar in dem achtundefunftigesten iare, an dem fritage vor dem sontage Invocavit,

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: von den beiden an Pergamfntbändern angehängten Siegeln ist nur noch dasjenige des Grafen Albrecht von Mühlingen [gelehnter Schild mit dem Mühlinger Wappen, darüber Helm mit offenem Fluge; Umschrift zerstört) vorhanden. — 1. Im Orig. Punkte.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_131.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)