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sullen daz geleyten vier mile von Halberstat alle vor den, dy durch uns tun unde lazzen wollen. Were auch daz her Arnolt Stammer der eldere unde Hinrik sin son beyde abegingen ane erben, dez Got nicht en wolle, so sulle wyer daz vorgenante gelt wedergeben, alz hyrvor gescreben stet, hern Arnolde Stammere sinem brudere, dem dûmheren zû Halberstat, unde hern Gebharde von Hoyem unde hern Rulove von Vrekleve unde oren rechten erbin.---

Datum anno Domini m0.ccc°.lix°, feria quinta ante Walpurgis.

Vollständig im Copiale des Bischofs Ludwig von Halberstadt im Besitze des dortigen Dom- Gymnasiums.

224.

1359. Mai 30. Bischof Ludwig von Halberstadt verbündet sich unter Ausschluss des Fürsten Heinrich IV von Anhalt mit mehreren Harzgrafen.

Wir Ludewich--bekennen--, daz wir mit gutem willen unde wolbedach- tem mute unde gutem vorrate unsir hemeliche uns zu dem edelin graven Bernd von Rein- stem1, graven Conrad von Wernigerod, graven Ditherich von Hohenstein, sinem bruder und sinen vetteren, graven Hinrik von Stalberg unde Otten von Hadmersleve herrn zcu Egeln unde zu iren erben vorbunden, vorstricket unde fruntlich voreynet haben, alz hirnach gescriben stet. Wir sullen unde wollen den egenanten graven, also sy vorbe- scriben sin, getrulich beholfen sin zcu allen iren notten, wen unde wu dicke sy dez dürfen, ane argelist von deme nehesten Phingesten vort obir vyr gancze iar, dy nehest noch eynander volgen, Widder allemeneklich, auzgenumme alleyne episcopum Magdeburgen- sem, marchionem Misnensem, dominum Eenrimm- de Anhalt, dominum Magnum senio- rem in Brunswik.---Darnach ist under unz benamen getedicht: gesche, dez Got nicht wolle, daz keynerley zcuwitracht, ufloufte oder schelunge zwissen uncz und den vorgenanten herren worden, di sullen sten zcu scheyden unde czu richtende zcu den gestrengen rithern Willhelm von Rode unde Siffridum de Hoim uf unse syten unde zu den gestrengen herren Tylen von Welsleve und Johann8 Stesius senior uf der vor- genanten herren syten. Dy vorgenante vyr sullen unz binnen acht tagen darnach, also in dy schelunge gekündigt worde, mit fruntschaft oder mit rechte eyntrechtlich scheiden. Teten sy dez bin acht tagen nicht unde daz wir den musten manen, so sol- den dy vorgenanten vire eynriten in die stat zu Wegeleyve, manthen aber dy egenanten herren, so solden sy inrithen in dy stat zcu Derneburk unde dorin eynleger halden, alz eynlegers recht ist, unde nicht daruz komen, dy schelunge wer vor genzlichen en- scheyden.---

Datum anno Domini m0.ccc°.lix°, in die assumpcionis Domini.

Vollständig in dem Copiale des Bischofs Ludwig von Halberstadt im Besitie des dortigen Dom-Gymnasiums. — 1. Mspt: vom Rod. — 2. Mspt. nur H. — 8. Mspt. nur: Jo.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_147.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)