Seite:DE CDA 4 191.jpg

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eyndrechtigem willen und vulbort unser rechten erven hebben gelaten und vorkoft út unseme eyghene unde laten unde vorköpen rechte unde redeliken unde geven tu eygene in dissem brive dem erewerdigen heren abbete Conrade unde deme covente gemeyne des goddeshus tu Mönekenienburch vor hundert mark Brandenbursches silveres und Meydebürsches gewichtes, di sy uns vul und alle bereydt unde betalet hebben, achte marc desselven Brandenbursches silveres Meydebürsches gewichtes ierlikes thinses in unse Nigenstad tu Berneburch, unde hebben one di achte marc geldes unde eygens gegiftiget vor gehegeder banc. Di scollen ôn unse ratmanne derselven Nienstad tu Berneburch eweliken alle iare geven und betalen van der stad wegen, vier marc uppe den neesten sunte Walburghendaghe und vier marc uppe sunte Michelsdaghe, dy darna nigelikest tu komende is, sunder allerleye vortoch unde hindernisse unde ane allerleie vorbidunghe oder besettûnghe geystlike oder wertlike. Unde vorbinden des uns unde unse nakömelinghe unde unse Nienstad tu Berneburch unde de bôrgere ge- meyne gantz unde stede eweliken tu haldene unde vorthyen aller ansprake med worden unde med werken unde aller strafunghe desser brive gentslike oder an sünderliken stu- cken, des man sik vorsumet hedde an dessem brive oder amme kope oder an eygentliker gift desser vorbenûmder achte marc geldes ierliker gülde, dy wi oder unse nakômelinghe binnen deme gerichte oder buten deme gerichte dun mochten oder mögen. Unde ge- sellige, des God nicht en geve, dat di vorgescrevene raetmanne der Nienstad tu Berne- burch wedersetich worden, dat si di benúmden achte marc geldes endeliken uppe die benante thyet den vorbenümeden heren tu Nienburch nicht en geven unde diselven heren med rechte si dartu dwûnghen, dat en wille wi unde unse nakómelinghe vor neynen Unwillen nemen. Dat wi alle desse vorbescrevene stucke gantz unde stede hal- den willen unde van unsen nakomelinghen gehalden werden, geve wi tu orkunde dessen brief besegelet med unsen yngesegelen hir angehenget. Tûghe desser dinghe sint: di erbaren manne her Thideric Robyel, her Hintze Grise, her Bernard van Sprón riddere, Heyno van Allenborch, Hintze van Sprón, Franke van Sprón, Tzander Grise knechte; her Borchard Sapprun perrer tu Berneburch, her Hans Ghyr mönik unde procurator, her Philippus van Duderstad, her Hinric van Tanghermunde capellane tu Nienburch, unde andere vele guder lüde.

Gegeven tu Berneburch, na Goddes bort dritteynhundert iar in deme driundesestigisten iare, in sunte Scolastiken dage der heyligen iüncvrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: die an Pergamentbändern an- gehängt gewesenen zwei Siegel sind verschwunden. — Vergl. no. 288.

288.

1363. Februar 10. Nienburg. Abt Konrad von Nienburg und der dortige Klosterconvent kaufen von den Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt wiederkäuflich acht Mark jährlich aus dem Rathhause der Neustadt Bernburg.

Wye Conrad van Goddes gnade abbet, Everard prior unde dye covent gemeyne des goddeshus tu Nienburch bekennen unde betüghen openbar in dessem brive, dat wi

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 191. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_191.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)