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et virginis sanete Marie omniumque celestium agminum beatorum et singulariter ob reverentiam sancti martiris Christi Pancracii, in cuius honore altare in capella castri Bernaborch edificatum existit, omnibus et singulis vobis vere confessis, penitentibus et contritis altare eiusdem sancti martiris causa devotionis accedentibus, circumientibus vel ornantibus quovismodo singulis diebus imperpetuum, dum et quociens id feceritis, vel in profectum dicti altaris pie laborantibus verbo, facto vel opere, Dei altissimi, sancti Petri, prineipis apostolorum, et nostra auctoritate confisi, quadraginta indulgenciarum dies ac unam karenam de iniunetis vobis pro peccatorum sceleribus penetentiis misericorditer in Domino relaxamus, ut per hoc traditum* nobis onus vobis impertire fideliter et corda vestra ad regna Dei ferventius anhelanda dirigere uberius valeamus, harum nostrarum testimonio litterarum.

Datum Magdeburg, anno Domini millesimo ccc° sexagesimo tercio, die xxvj* Marcii, pontificatus nostri anno secundo.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. — 1. Orig: reliquid. — 2. Math. 18. 21. — S. Orig: tradditum.

296.

1363. April 12. Erzbischof Dietrich von Magdeburg verkündet für die Lande zwischen Elbe und Bode einen dreijährigen Landfrieden unter Aufzählung der in denselben eingeschlossenen Stiftsmannen, darunter auch Wiprecht von Zerbst, Ludolf von Warmsdorf und Hans von dem Pfuhle.

Wir Diterich von Gotes gnaden und des stules zu Rome erezbischoff des heiligen gotshuses zu Meideborch bekennen und tun kunt oifenlich in dissem brive, das wir dorch gemeynes nutezes, fredes und gemaches willen unser land, lute und guter mit dem ersamen unserm capitel gemeinlich zu Meideburg, allen unsern und unsers gots- huses dinstluten, mannen und Stetten, die zewuschen der Elbe und der Bode gelegen sind, als sie alle und yr iglich besunderen hirnach genant und benomet sin, in eintrech- tigen rate, willen und mit rechtem wissen obireinkommen sind und einen gemeynen landfreden gemachet haben, der von hynnen vord obir drie ganeze iar nach einander weren schal in aller wisz, als hirnach begriffen ist.---So sind disz unser dinst- luthe, manne, stete und dorffer, die in dissen landfrede horen, die auch volgen sollen zu dem egnanten schaden, als hirnach beschrebin stet, an Widerrede, wenne und wie dicke sich das geboret: czum irsten wir selbir mit disen unsern vesten, Wolmirstede, Odenborg, Alvensleve, Hotensleven---Wiprecht von Cerwist,--Ludolff von Warmstorff mit funff gebawrn,--Hans von dem Pule,---.

Gebin nach Gotis geburte driezenhundert iar in dem dryundsechezigsten iare, des mid- wekens nebest'nach Quasimodogeniti.

Vollständig in dem Copiale des Domstiftes Magdeburg (no. LVII) im dortigen Staatsarchive.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_198.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)