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340.

1366. April 14. Prag. Kaiser Karl IV verspricht in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt dem Markgrafen Johann von Mähren, nie die Lehnsleute desselben gegen ihn schützen oder die Markgrafschaft sich aneignen zu wollen.

---Testes huius rei sunt: illustres Rudolffus dux Saxonie sacri Romani im- perii archimareschallus, Otto marchio Brandemburgensis eiusdem sacri imperii archi- camerarius, principes electores; venerabiles Johannes sancte Pragensis ecclesie archi- episcopus et apostolice sedis legatus, Johannes Olomucensis nostre imperialis aule cancellarius, Albertus Luthomuschlensis, Lampertus Spirensis, Theodericus Metensis, Johannes Brixiensis, Rudolffus Verdensis et Petrus Curiensis ecclesiarum episcopi; illu- stres Albertus Austrie, Styrie et Karinthie, Heinricus Bregensis, Rupertus Lignicensis, Albertus Magnopolensis et Kazimirus Stetinensis duces, spectabiles Burghardus Magde- burgensis imperialis nostre curie magister, Johannes de Anhalt, Ulricus et Johannes lantgravii Leuchtembergenses et Heinricus de Swartzburg comités, nobiles Gerlacus de Hoenloch, Thymo de Kolditz magister camere nostre, Leupoldus de Nortemberg magi- ster coquine imperialis, Johannes de Bappenheim imperialis curie marescallus, Borso de Rysemburg, Jesko de Wilhartitz, Potho de Czastolowitz, et alii quam plures nostri, imperii sacri et regni nostri Boemie nobiles et fideles.

Datum Präge, anno Domini m.ccc.lxvj, indictione iiij, xviij Kalendas Maii, regnorum nostrorum anno xx, imperii vero xij.

Per dominum cancellarium Johannes decanus Glogoviensis.

Original im k. k. Haut- Hof- und Staatsarchive tu Wien. Gütige Mittheilung des Herrn Bitter von Ârneth. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV. no. 4296.

341.

1366. Mai 3. Giebichenstein. Günther, Herr zu Barby und Graf zu Mühlingen, schliesst mit dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg ein Bündniss auf Lebenszeit.

Wir Gunther van Gots gnaden herre zcü Barby und grave zcu Mulingen bekenne offenbar mit dissem breve, das wir uns mit unsern rechten erven dem erwertigen unserme lieben gnedigen herren hern Dyter erczebiscoffe zcü Magdeburg und demselben sinem goczhuse zcü dynste gesactzt haben unde sectzen, diewile her lebit, und globen ym und demselben sinem goczhuse myd gheswûrnen eyde treulichen zu dienene und zu hilffene mit alle unser macht, myd allen unsern vesten, slozzen, steten, lanten und lûten, zu allen sinen nôten und sines goczhuses uff allirmenlichen, nymandis usgenomen, ane allirleye argelist. Ouch so en sullen wir noch unse vorbenanten erven unsers vorbe- nanten herren von Magdeburg und sines goczhus vyande nicht werden dorch ienigerleye sâche willen, diewile her lebit, und ouch uns forbas mer zu nymande verbynden noch verstricken, zu fursten noch zu herren noch zü steten noch zü nymande anders, her

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_226.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)