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367.

1368. April 24. Das Kloster Wimmelburg setzt für drei dem Kloster Ballenstedt wiederkäuflich überlassene Brandenburgische Mark den Rath zu Eisleben als Bürgen.

Wy her Herman van der gnade Goddes abbet, her Busse van Meringe, her Fricze van Welpsleve unde her Arnold dy eldesten unde dat capitel meinliken des closters tu Wimdeburch bekennen openbar an dissem bryve alle den, dy on seen eder horen lesen, dacz wy hebben sat tu borgen unses goddeshus sunderlike vrunt dy radesmeistere unde den rat gemeine van der stat tu Isleve unde dy ganczen meinheit vor dry Brandenbursche mark iarlikes tinses, dy wy sat hebben den erbaren geistliken heren hern Hanse dem abte tu Ballenstede unde sime capitele also lange, dacz wy sy losen mogen, vor drittich Brandenbursce mark. Unde wy vorgenante her Herman abbet unde meinliken dat ca- pitel des vorgenanten closters tu Wimdeborg loven unde reden in guden truwen ane allerleige argelist, dy vorgenanten erbaren manne, den radesmeister unde den rat mein- liken van Isleve unde dy meinheit, tu losene unde sy schadelos aftunemene des vorge- nanten lovedes in dissen nasten dren iaren unde setten on des tu einem pande unsen teiden unde unsen tins, den wy hebben in der stat tu Isleve unde up dem velde tu Zcertendorp. Vortmer bekenne wy, aft wy dy screvenen borghere van Isleve, unse borgen, nicht loseden binnen der nanten tit, so geve wy gen wulkomene macht, den egenanten teiden unde tins in orer walt tu hebbene tu emem pande, unde schollen on upnemen also lange, dat sy sik mede ledigin unde losen mogen des vorgenanten lovedes, dat sy vor unsek glovet hebben den megenanten heren van Ballestede. Unde des tu, einem orkunde, dat wy, als hirvor screven stet, Steide und gancz halden willen an allerleige argelist, heb wy dissen bryf besegelt mit unsen, des abdes unde des conventes, insegelen. Na goddes bort dretteinhundert iar an dem achtundesestigesten iare, an sanete Marcus avende des hilgen ewangelisten.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Abtes Hermann; ein anderes gleichfalls angehängt gewesenes Siegel (des Conventes) ist verschwunden.

368.

1368. Mai 17. Halberstadt. Das Domcapitel zu Halberstadt verkauft an den Domkellner Ludwig von Wanzleben, Testamentsvollstrecker des Stiftsherrn an S. Marien zu Halberstadt Heinrich Spiring, Einkünfte aus einem Zehnten zu Gross-Alsleben auf Wiederkauf.

Nos Lodewicus de Honsten senior capituli ecclesie Halberstadensis tenore presen- cium profitemur, quod, cum occasione vendicionis decem marcarum reddituum puri argenti per nos venditorum strennuo famulo Brunoni de Romsleve suisque heredibus pro centum marcis eiusdem argenti sub ea pena, quod, si in certo termino ad hoc

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 243. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_243.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)