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ut dem closterhove to Adesleve, tu mark ut dem dorpe darsulves, tu lodege mark ut sinen dorpen to Hedesleve, to Rodestorp, to Destorp, achte lodige mark up sente Michelisdach unde als vele holtes an dem Häkele, als we to unse hofem bedorven to bernende up demsulven slote. —--Dat we al desse vorgescreven stucke und arcticele unsem ergenanten herren van Halberstat und sime capitele stede unde gancz halden willen, dat lowe we her Rolef van Vrekeleve, Vulrad van Westorp unde unse erven unde mit uns unde vor uns her Diderich Stoyve, her Hinrik Stamere wonhaftich to Emersleve, Herman van Westorp unde Beteman Vlogel in guden truwen stede unde gancz to haidende ane allerleye argelist unde hebben des to orkunde alle unse ingesegele gehenget laten an dissen bref, de gegeven is na Goddes bort dritteynhundert iar in dem achteundesestigesten iare, in sente Urbanus dage des heyligen biscopes.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: von den sechs an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegeln sind diejenigen Volrads von Westorf und Heinrichs Stam- mer verschwunden: die übrigen hängen noch an. Dasjenige Rudolfs von Freckleben zeigt einen gelehnten Schild mit vierfacher Qucertheilung, darüber Helm mit offenem Fluge; Umschrift: * S' . Rudolfi . De . Vrekeleve. — 1. So im Orig.

370.

1368. Juli 13. Auf der Heinrichsburg. Otto von Waldeser überlässt dem Mönch Hans Junge und nach dessen Tode dem Kloster Ballenstedt einen jährlichen Zins an drei Höfen und drei Hufen zu Klein-Schierstedt zu seiner und seiner Vorfahren Jahresgedächtniss.

Ik Otto Waldeser bekenne unde betughe in dessem oppenen breve, dat ik unde mine eidern hebben gehat tu lene von dem goddeshuse tü Ballenstad tweyundeveftich Schillinge pennige Ascherslevesch were, unde dar hebbe ik mede beleghen hern Hanse Jungen moneke darselvens tu Ballenstad mit vulbort und willen sines abdes tu eyme rechten lifgedinge, unde vortyge der len unde geve den tins minem hern sente Pan- cracius lûtterliken dorch Got unde dorch alle miner eidern sele willen. Wanne des vorbenumeden hern Hanses tu kort wirt, so schal dat goddeshus den vorgenanten tins ewichliken upnemen unde gebruken. Unde de vorbenumede tins lit tu Lutken Schor- stede in velde und in dorpe an dren hoven unde also vele hüve, alle iar up sente Mertens dach den tins tu gevene. Unde dar schole sy miner eidern und miner iartyd began mit vigiliën unde mit silmissen unde uns mededelen ere brûderschop unde alle de gude were, de dar geschin mit der hulpe Godes in dem clostere. Tagen desser dinge sint: Herwich Windolt, Clawes Garde, Tyle Bôrs, unde ander vele guder lüde. Geven up dem Hinrikesberge under minem ingesegele, nach Goddes gebort dretteyn- hundert iar in dem achteundesestigesten iare, in sente Margareten daghe der hilgen iuncfrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel des Ausstellers (dreimal getheilter und gegengetheilter Schild).

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_245.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)