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386.

1369. Juli 13. Sophia, die Wittwe des Ritters Heinrich von Frose, verkauft der Priorin Zacharia von Mehringen einen Zins auf dem Felde zu Löbnitz.

Universis christicolis presentes visuris seu audituris cupio fieri notum, quod ego Sophya, relicta quondam Henrici Yrosen militis, vendidi rite et rationabiliter religiöse domine Zacharie pro nunc priorisse in Meringen xij solidos usuales pagamenti annui perpetui census pro v fertonibus Brandeburgensis argenti iam ex toto persolutis. Quem censum ex nunc Kuntze Deberer villanus in Meringen de dimidio manso, quem idem colit, sito in campis Lobenitz, vel qui eiusdem possessor amodo fuerit et excultor, in festo Martini predicte empirici Zacharie temporibus vite sue et, cui post decessum suum assignaverit, perhenniter solvere tenebitur in protractum. In cuius rei evidens testi- monium presentem litteram memorate emptrici Zacharie suisque in huiusmodi rèdditus perceptione sequentibus tradidi sigillo meo fideliter communitam. Testes sunt: dominus Arnoldus Aventure prepositus in Meringen, Rodolfus de Vrekeleve miles, Volradus, Hermannas de Westorp famuli, et alii quam plures fide digni. Datum anno Domini m°.ccc.olxix0, ipso die martiris et virginis Margarete.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande angehängten Siegel des verstorbenen Ehemanns der Ausstellerin (dreimal längs- getheilter Schild; Umschrift: S' Henrici De Vrose milit).

387.

1369. September 20. Die Gebrüder Bernd, Hintze, Franke und Kunz von Sprone, Knappen, verkaufen mit Einwilligung der Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt, ihrer Lehnsherren, dem Kloster Nienburg drei Mark jährlichen Zinses aus ihrem Vorwerke zu Sprone.

Wye her Bernd riddere, Hintzo, Vranko unde Cuntzo knechte, brüdere, geheyten von Sprone, bekennen unde betûgen openbare in dissem brive, dat wi mit rade unde vorebedachtem mude hebben vorkoft unde vorkôpen rechte unde redeliken in dissem selven brive den geystliken mannen . .' abbate, . .' priori unde deme gantzen con- vente gemeyne tu Nienburg dri marc geldes Brandeburgisch silveres, Meydebûrger- sches gewichtes, ierlikes thinses uppe dren huven, dy tu unsem vorewerke hören to Spron, unde uppe alle deme, dat dartu hórt in velde unde in dorpe, dy unse meyger des vorewerkes, oder wi et von unser wegen werket, oder wi selven bereyden scôllen alle iar uppe sônte Merlins dage vúlenkômeliken ane brok unde ane allerleie wedersprake, welkerleye wise it ouc gescapen sy an der thit oder imme lande, den voregenanten eresammen heren . .l abbete, . priori unde deme convente gemeyne des gotishuses tu Nienburg oder sünderliken wi den altare het in sonte Johannis Capellen, dy wi hebben in leynen von den gnaden der hochgeboren vürsten greven Hinrikes unde greven Otten von

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_257.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)