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431.

1372. April 6. Ludolf von Neindorf, Bürger zu Halberstadt, und Genossen bekennen, dass ihnen Hinze von Hoim und Sievert von Quenstedt drei Mark und anderthalb Vierding jährlicher Rente an dem Vogtzinse zu Harsleben verkauft haben.

We Ludeleff van Neyndorpe, Bethman van Wybi, borgere to Halberstat, Alheit und Ilse, ere eliken husvrouwen, und unse erven bekennen openbare in dessem breve, dat Hintze van Hoym und Siverd van Qwenstede mit witschopp und vulbort des er- werdigen in Godde vaders unde heren hern Albrechtes bisschoppes to Halberstad, unses leven heren, uns vorkoft hebben recht unde redelken dre mark und anderhalven ver- dingh Brandebürgesch sulvers iarliker gulde, de see gehat hebben an dem voghettinsse, an gude, dat belegen is op dem velde to Hersleve, den se van unsen vorscreven heren to lehne hebben, vor drittich lodige mark Halberstadischer wichte, de we en wol be- talet hebben. ---

Na Goddes bort dritteynhundert iar in deme tweyundseventigisten iare, des dinsdages na QuasimodOgeniti.

Vollständig in dem Halberstädter Copialbuche im Landeshauptarchive zu Wolfenbüttel.

432.

1372. Mai 1. Fürst Heinrich IV von Anhalt bekundet die in seiner Gegenwart einst geschehene Sühne zwischen dem verstorbenen Erzbischofe Albrecht III von Magdeburg und dem Fürsten Johann II von Anhalt wegen Zollstreitigkeiten auf der Elbe.

Wir Heinrich von Gotes gnaden furste von Asschanien und grafe czü Anhalt. Als der erwirdige in Got vater und herre her Albrecht, ettiswanne bisschof czu Magdeburg, uff eynen teyl und der hochgeborne furste unser lieber oheim Johan grafe von Anhalt und herre czu Dessauwe uff daz ander teil mit einander waren czu czweyunge und czu kryge kommen davon, daz derselbe grafe Johans, unser oheim, uff der Elbe schiff mit getreyde, wyne und anders habe dorch czolle willen, die sie vorfarn hatten in syme gebiete, liez ufhalden, derselben czweyunge und kryge gutlichen czu entscheiden sie von beiden siten uff die hochgeborne fursten und herren hern Friderich und hern Wylhelm marggraven czu Mizsen, unser lieben oheim, waren gegangen, bekennen wir mit diesem brief offenlich, daz die egenanten marggraven von Mizsen sie der czweyunge und kryge gutlich entscheiden und rechtlich haben gesunét, da wir geynwerdig ober den teydingen sin gewesen, in aller maze, als hernach geschriben stet. Czu dem ersten, wanne unser egenante herre von Meydeburg gar ernstlich antedingete daz körne und aller andere habe, die in den schiffen gewest waren, daz sie sin weren, daby Nickel Veyste was und sprach, her vorderte nicht mer denne die schiff alleyne und alle habe, die darynne gewest weren, mit der hette her nichtis nicht zu schicken, und unser oheim

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_293.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)