Seite:DE CDA 4 296.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.
435.

1372. Juli 22. Der Abt Albrecht von Nienburg und der dortige Klosterconvent vergleichen sich über das ihrem Kloster von Hennig von Ostrau geschenkte Dorf Krüchern.

Nos Albertus abbas, Guncselinus prior et totus conventus monasterii ordinis sancti Benedicti in Nyenborch recognoscimus per presentes, quod super villam et bona in Krüchere concordavimus in bunc modum, quod, si eadem villa et bona ex donacione, quam nunc famosus vir Hennynghus de Ostrowe nobis et ecclesie nostre fecit, ad nos devenerint, abbas, qui pro tempore fuerit, omnium fructuum seu proventuum eorundem bonorum mediam partem tollere debebit et conventus aliam partout optinebit et, si dicta bona venderentur, abbas mediam partem pretii et conventus mediam partem equa- liter reservabunt, eciam abbas et conventus omnia honera et expensas faciendas ad vigilias et ad stipas in anniversariis eiusdem Hennynghi equaliter supportabunt. In evidens testimonium premissorum sigilla nostri abbatis prefati Alberti et conventus pre- sentibus sunt appensa.

Anno Domini millesimo tricentesimo septuagesimo secundo, ipso die beate Marie Mag- dalena

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst: von den beiden an Pergament- bändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige des Klosterconvents (II. Taf. VIII. 1) vorhanden. — Vergl. no. 434.

436.

1372. August 1. Magdeburg. Günther, Graf von Barby und Herr zu Mühlingen, verkauft dem Erzbischofe Peter von Magdeburg Haus und Stadt Schönebeck.

Wir von Gotes gnaden Gunther herre zu Barby und grave zu Mulingen bekennen offinbar vor uns und unse rechtin erven mit dissem brive, das wir mit gutem wolbe- dachtem rate und och mit unsem frien willen und wilkore dem erwertigen in Gote vatere unsem lieben gnedigen hern hern Petire erczbischoffe zu Magdeburg, synen nakomelyn- gen und syme gotishuse zu Magdeburg recht und redelich verkoufft und gelassen haben, verkouffen und lassen mit dissem selben brive hus und stad Schonebeke genczlich mit allir grünt, nichts uszgenomen,--als wir das von gnaden unsers ergnanten herren und sines gotishuses zu Magdeburg zu lehne von alder gehat und besessen haben wente an dissen iegenwertigen tag. Darvor he uns nunczeenhundert marg Brandenbursch silvers, Magdeburgsches gewichtes, vull und all gegebin und beczalt hat.--

Gebin zu Magdeburg, nach Crists gebort dritczenhundert iar in dem zcweiundsibinczig- sten iare, in sinte Peters tage ad vincula.

Vollständig in dem Copiale des Domstiftes Magdeburg (no. L VII) im dortigen Staatsarchive. Gedr: Gereken cod. dipl. Brand. IV. 627—528. — Die Gegenurkunde des Erebischofs Peter d. d. Magdeburg, von demselben Datum, steht bei Schöttgen und Kreysig dipl. et script. UI. 433—434.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 296. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_296.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)