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mansionariis et Capelle (S. Gangolfi martyris site in curia nostra archiepiscopali Mag- deburgi) de sepefati capitoli ecclesie nostre consensu damus, appropriamus et donamus a consulibus et universitate dicti oppidi Schunbeke in termino beate Walpurgis annis singulis per ipsos thesaurarium et mansionarios percipiendas. Nihilominus quoque unam curiam seu aream in villa nostra Wanzlewe prope molendinum sitam et ad nos ex morte Rudolphi de Gatersleve armigeri devolutam una cum sex mansis agrorum sitis in campis ville Lodderdeborch a Bussone de Schirstede per nos comparatos--sepefatis thesaurario, mansionariis ac Capelle similiter de consensu capitoli nostri damus, donamus presentibus et appropriamus per ipsos perpetuo possidenda.---

Datum Magdeburg, anno ab incarnatione Domini millesimo trecentesimo septuagesimo tertio, die quarta mensis Maji.

Aus dem Copiale miscell. archiepisc. Magdeburg. (no. XXV) im Staatsarchive zu Magdeburg.

441.

1373. Juni 4. Luckau. Kaiser Karl IV und sein Sohn Wenzel kaufen von dem Grafen Albrecht (von Lindau) zu Ruppin die Herrschaft Lindau nebst der Stadt Möckern.

Wyr Karl von Gots gnaden Romischer keiser, zu allen zeiten merer des reichs und kunig zu Beheim als ein kunig zu Beheim, unde wir Wenczla von desselbin gnaden auch kunig zu Beheim, marggrave zu Brandenburg unde zu Lusitz unde hertog yn Slezien für uns, unse erben unde nachkomen, kunige zu Beheim, bekennen unde tun kůnt offenlichen mit disseme brieve allen den, dye yn sehent oder horent leszen, daz wir mit wolbedachtem mute, rate unszer getrewen unde rechter wissen von dem eddelen Albrechte graven zu Ruppin uns unde unsen rechten erbin, kunige zu Beheim, recht unde redelichen gekawfft haben die graveschofft zu Lindow ynn deme lande zu Sachsen gelegen, die vesten Lindow unde die stad Makern mit allen iren zugehorůngen, mit lehnen geistlichen unde werlichen, mit manschafft verlichen unde unvorlichen, mit dorferen, merkten, guteren, zinsen, renten, gulden, beten, diensten, eygenschefften, erbeschefften, mit voller unde gantzer herschafft unde mit allerley rechte, gerichten oberisten unde nideristen, unde nemelichen mit allen unde iglichen guteren, nutzen unde zugehorungen, besucht unde unbesucht, oben unde undin der erdin, an welcherleie sachen unde stucken die sein mogen unde wie man sie mit sunderlichen worten benennen mag, die von alter zu der graffschafft unde herschafft zu Lindow unde Makern zugehoret haben unde noch darzu gehoren, nichts usgenomen, als derselbe graff Albrecht unde seine elteren die uncz an diese zeit gehalten unde besessen haben, für zweltawsent unde vierhundert schock guter Behmischer grosser Prager pfenninge, der wir yn beczalen sullen sestawsent unde tzweinhundert schock der ergenanten grossen in der stad zu Prage, unde sollen demselben graff Albrechten ader seinen boten, die or darczu senden wirdet, sulliche beczalunge tůn unde geben an guldin, suliche werůnge unde guldem, als der rat der stad zu Prage spriget, das daselbst eine gerechte unde gemeine werunge sey guldein vor grossen zu beczalhen, unde sullen yn sullich gelt geleiten unde bringen bis yn unses ohim des hertzogen stad

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 300. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_300.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)