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penninghe moghe wy wederkopen in dissen dren iaren vor sodane penninghe, alse hir- vor bescreven sted. Wert dat wie des nicht wederkofthen by dissen dren iaren, dy nú nyelinges thukünftik sint, so vorthie wie vorbenanthen brudere alle des rechtes unde al der ansprake, dy wie unde alle unse rechte erven daran hebben mochten. Wert nú dat sy einech hinderde an disseme vorghenanthen púntde, so love wie vorghenanthen brudere beyde unde mit uns lovet Eckerth Stamere, unse vedere, dat wy sy aller ansprake avenemen willen:- künde wy sy nicht ane allerleye ansprake gheweren, so schule wy sy gheweren mit also viel gheldes, als darvor bescreven steyt. Thu eyneme thughe disser dinghe, dy hirvor bescreven stan, gantz unde stede thu haldene ane aller- leye arghelist hebbe wie dissen ieghenwerdighen brif beseghelt ghegeven med unsem anghehengheden ingheseghelin.

Nach Goddes ghebort dritteynhunderth iar in deme vifundeseventheghesten iare, an senthe Benedictes daghe in der vasten des heiligen abbedes.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive su Zerbst: an Pergamentbändern hängen die Siegel der beiden Brüder Arnd und dasjenige ihres Vetters Eckart: alle drei zeigen im Siegelfelde einen mit fünf Fähnchen besteckten Helm.

462.

1375. Mai 1. Dietrich Korith, Pfarrer zu Waldau und belehnter Capellan des Stiftes Gernrode, verleihet zur Anlage eines Weingartens eine wüste Stelle „das Vorwerk des Pfarrhofes zu Waldau" zu Erbenzins an Oeltze Kammermeister.

Ik her Dyderik gheheiten von Korith, perrer tu Waldal unde beleynde cappellan in deme wertliken gestyfte tu Gernrode, bekenne openbar in desme ieghenwerdigen opene bryve alle den, dy on syen, horen eder lesen, dat ik mit guden willen unde mit vorbedachtene müde der erwerdigen vrouwen Alheid ebdeschen, Bertrad provestinnen, Gertrud deykinnen unde Gertrud kusterinnen, dartu mit der gantzen samnúnge unde mit des gantzen cappitteles myner gnedighen vrouwen, ok aller myner oversten her- schap, gheisliker unde wertliker, rade, gbeheite unde vulbord dessulves wertlikens Stiftes tu Gernrode hebbe ghedan eyne wüste stede eder eyn bleck landes, dat dar gheheiten was und noch gheheiten ist dat vorwerk des parrehoves tu Waldal, tu ervenetynse deme meynyliken knapen Oltzen Kamesteremestere1 unde synen rechten erven met desme unterscheide, alze hirnach stet bescreven. Von desme Vorwerke der parre unde dartu vor deme Vorwerke myner vrouwen der ebtischen von Gernrode tu Waldal schal die vorghenante Oltze Kamermeyster eder syne erven eynen wyngarden laten teylen unde maken, also ist dar utgededinget unde ghesproken: von deme wyngarden scholen sy myk hern Dyderike eder deme, wie dar ist perrer tu Waldal, eynen Brandenburschen vir- ding to tynse alleiarlikes up sente Mertens daghe ane toch unde hinder gheven, alze man darvon er plach tu ghevene. Were nú dat die wyngarde von unrechter ghewald weghene ghekrencket, vorergheret eder vorwustet worde, dat God io nicht en gheve, wie denne dye stede eder dat bleck von Oltzen eder von syner erven weghene behaldet, dy schal densulven tyns, eynen Brandenburschen virdüng, alleiarlikes myk hern Dyderike

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_316.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)