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479.

1376. April 16. Haldensleben auf dem Pfarrhofe. Fritz und Gerhard von Wederde versöhnen sich mit dem Erzbischofe Peter von Magdeburg.

Wir her Fricze und her Gerhard von Wederden ritter bekennen offinlichin mit dissim iegenwertichin unserm bryve, daz wir mit gantzen willen und wolbedachtin moyte haben gelovet und lofen in dissim bryve um alle sache, schelinge, twidracht und krich, verlflt und unvorluyt, heymlich adir openbar, die wir mit dem erwertichin in Gode vader und herren hern Peter erczebisschoff tzu Meideburg und mit synem goczhuse und ouch synen vorfaren desselben synes goczhuses erczebisschoven in vorgangen cziiten y gehat haben, uns genczlichin, all und füll vorsonet und berichtet haben. Und dar uff habe wir ym und synem godeshuse eyne gancze, stete, fulkomene sone und vrede gelobet czu halden mit Urkunde disses bryves, habe wir unse ingesegele bede an dissin briff gehenget lassin. Und wir Heynrich herre von der Dame, her Meynke von Schirstede, her Busse von Arxleben, her Thidrich von Walm, her Ludolf von Veltheim, her Herman Cottze rittere, Brun und Jan von Wellen, Deynard von Eykendorff knechte bekennen ouch in dissim bryve, daz wir in denselben tedingen sint gewest an beiten cziiten und tzwischen enandern getedingen haben.

Gegeben nach Gots gebort driczenhundirt iar in dem sesundsebenczigisten iare, an middewochin in den Paschin, in der Stadt czu Haldesleve, uff dem parhofe.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: die zwei angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — Im liegest bei: v. Mülverstedt Urkundenregg. derer von Kotze 87.

480.

1376. April 23. Delitsch. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen schliessen mit den Markgrafen Balthasar und Wilhelm I von Meissen, sowie mit dem Fürsten Johann II von Anhalt zur Aufrechterhaltung des Landfriedens ein Bündniss.

Wir Wentzlaw von Gotes gnaden hertzoge zu Sachsen und zu Lunemburg, dez heiligen richs ertzmarschalk, bekennen für uns und dem houchgeborn ern Albrechte unserm lieben gevettern öffentlich mit dissem brive, daz wir mit wolbedachtem mute und gutem vorrate unsern heymelichern und lieben getruwen uns voreynet haben und genczlichir obirkomen sein mit den houchgeborn fursten und herren ern Frederich, ern Balthazar und ern Wilhelme margraven zu Missen und ern Johannes fursten zu Anahalt, unsern lieben oheim, in allir masse, als hiernach geschreben steit. Zu dem irsten umb die strasen, das sal bliben, als daz unser herre der keiser hat gescheiden: were ouch das dheine waien, von wannen die weren, die andern strasen usfuren, wenn unser herre der keiser gescheiden hat, das sal ichlichis herren voit weren und sturen, so er beste ummer mag. Hilde ouch dheines herren voit wayen uff, die die rechte strasen füren nach der scheidunge, alz oben geschriben steit, die sulde der vohit, der die wayen also uffgehalden hette, von stad an unbeschedigit ledig und loz lassen. Ouch

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 333. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_333.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)