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Hinczen van Hoym, und heft vorteghen desser vorscrevenen gulde myt gudem willen, dat se noch nemen van erer weghen de gulde anspreken scal, dewile dat se nicht we- dirkoft is.--—

Na Gods bord dritteynhundert iar in dem sevenundseventighesten iare, in sente Johannis baptisten avendé.

Vollständig in dem Copiale des Bischofs Albrecht III von Halberstadt im Haus- und Staats- archive zu Zerbst.

503.

1377. Juli 13. Fürst Johann II von Anhalt verkauft an Dieritz von Schierstedt und Hennig von Simmenstedt das Dorf Trinum und Renten zu Fernsdorf und Thurau auf einen Wiederkauf.

Wir Johannes von Gots gnaden furste zu Anhalt und grave von Asschanien be- kennen öffentliche mit dissim brife, das wir haben vorkouft vor fünfzig mark Brande- borsches silveres und legen unsern lieben getruwen Dyritze von Schirstete, Hennighe von Czymmenstete dem iunghern und iren erben das dorff Drynum mit allir nutz, bete, dinste, gerichte in velde und dorfe, mit allem rechte, als wir das hatten. Ouch so haben wir darmite yn gelegen eyne mark yerliger gulde zu Verderstorff uff Rodeweyzzen gute und eyne mark geldes,zu Thurowe uff tzwen huven, die Bolle hat, und eyne mark geldes in unser Nuwenstad zu Kothene, die yn geben unse borghere daselbens alle iar uz unser bete uff sende Michels tag. Und dieselben gulde mit dem genanten dorfe Drynum mugen wir odir unse erben von yn odir iren erben widderkouffen vor funfczig mark Brandeborschs silveres, in welchem iare wir wollen, und sollen wir yn das vor- kundighen uff die Ostern und darnach uff dy nehsten Pfinghesten yn das egnante gelt unvortzogeligen geben und betzalen. Wolten sie ouch ire pfennighe haben und des dorfes mit der gulde darvor nicht lengher' behalten, so sollten sie iz ouch uff die Ostern lazzin wizzen uud darnach uff die nehsten Pfinghesten Sölten wir yn ire gelt geben. Were abir das wir des denne nicht en teten, so mugen sie das dorff und gulde vor ire gelt furbaz andern biderfen luten vorkoufen und vorsettzen mit sulchem rechte, als sie das haben, und den solten wirs ouch in glicher wise verbrifen, als wir yn nu getan ha- ben. Zu orkunde und gedechtnisse so haben wir gnante furste Dyritzen und Hennighe und iren erben gegeben dissen briff vorsigilt mit unserm insigele. Der ist gescreben na Gots gebort drittzenhundert iar in dem sibenundsibentzigistem iare, in sende Margareten tage der heyligen iunkfrowen.

Aus dem durch Queerschnitte in das Pergament cassierten Original im Haus- und Staats- archive su Zerbst: für das Siegel ist nur ein Einschnitt in des Pergament gemacht. — 1. Orig: lengh.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_351.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)