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31.

1382. Mai 6. Fürst Sigismund I von Anhalt tritt dem vom Erzbischofe Friedrich II von Magdeburg mit den Städten Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben geschlossenen Bündnisse bei.

Wir Sigismunt von Gots gnaden furste zcu Anhalt und grave von Aschanien be- kennen offintlichen mit disme brive allen den, dy on sehen ader hören lesen: als der erwirtigeste in Got vater unser lieber herre herre Friderich bisschoff zcu Merseburg, Vorsteher und geheisschet zcu ertzbisschofe des heiligen Stiftes zu Meidburg, in dy eynunge und vorbüntnisse, die er mit den steten und burgern zcu Halberstad, zcu Quedelnburg und Asschersleiben getan hat, uns mit namen mit andern des egenanten Stiftes fursten, herren und mannen gezcogen hat, als willen wir allen den teidingen volgen, dy in der eynunge und vorbintnisse begriffen sien nach uzwisunge sulcher brive, dy unser ege- nante herre und dy stete kegen einander darober gegeben haben, und wollen ouch der manzal der gewapenter löte, der sich unser ergenante herre vorschriben hat, also vil als uns gebürt, halden nach synem willen, und geloben alle ander stucke und yzliches besundern, als sy in denselben briven eigentlichen geschriben sien, dem vorgeschriben unserm herren von Meidburg und den egenanten burgern und steten an arg stete und ganz vestiglichen zcu halden. Des zu Urkunde und merer Sicherheit haben wir unser ingesigel laszen hengen an disen briff, der da gegeben ist nach Cristi gebort drizen- hundirt iar in deme zcweyenundachzigestem iare, an sente Johannes tage, den man nennet ante portam Latinam.

Aus dem Original im Stadtarchive au Halberstadt, mit dem anhängenden, gut erhaltenen Siegel des Ausstellers. — Gedr: Schmidt Urkdbch. d. St Halberstadt. I. 488—489. — Vergl. no. 86.

32.

1382. Mai 29. Fürst Sigismund I von Anhalt bewidmet den Altar des h. Mathäus und Genossen in der Nicolaipfarrkirche zu Zerbst mit dem Dorfe Meinsdorf.

Wir Segemund von Gots gnaden furste zcu Anhalt und grave von Aschanien be- kennen offenbar mit disme brive allen den, dy ön sehen ader hören lesen, das wir mit ganczer macht unsers furstentums und herrschaft und mit volbort der irluchten Al- brechtes und Woldemaris fursten zcu Anhalt, unser brudere, mit guten willen haben gegeben und voreygent und geben kegenwertig mit craft disses brives in dy ere des almechtigen Gotes, unser vrowen sende Marien und aller heiigen unsern lieben elderen und uns zcu ewiger selikeyt und geistlichem tröste zcu dem altar sancti Mathei des aposteln, send Sigismundi und send Christofen in der pfarrekirchen zcu send Niclawse zcu Cerwist das dorff zcu Meinerstorff mit allem rechte und friheit, mit ackern, wesen, holczwachs und mit aller zcubehorunge, also das gnante dorff Hans Daviger vor von uns zcu rechtem erbe hat gehabt und beseszen, das zcu dem altar genczlich volgen

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)