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58.

1384. November 25. Dietrich Steklenberg zu Groningen verkauft dem Stifte Gernrode ein halbe Hufe Landes zu Gross-Alsleben.

Ik Diderik Stekelenberch, wonhaftich to Gronighe, bekenne openbar in dissem ieghenwerdighen breve alle den, de on seen, hören edder lesen, dat ek mit vulbort unde gantzem willen rayner rechten erven den erwerdighen vrowen . .' ebdischen, . .' provestinnen unde dem cappittel ghemeynliken des werliken stichtes to Ghernrode rechte unde redeliken vorkoft hebbe unde vorkope eyne halve hove landes up dem velde to Groten Alsleve vor ses mark Brandeburgsch sulvers, de ik von on unde orem godes- huse to lene had hebbe unde noch hebbe, de se mek vul unde al betalet hebben, und wil des ore were sin, wur unde wan on des nod is, unde vortye ere ieghenwerdichliken in dissem breve, dat se ore unde orem godeshuse ewichliken bliven scal ane allerleye not, dedinghe, hinder unde ansprake myner unde myner rechten erven. Ok heft myn medder Mette, de Otten müder von Alsleve was, dorch disses kopes willen vorteghen unde vortyet ieghenwerdichliken twyer höven landes up demsülven velde to Groten Alsleve, dat to lifgedinghe von der erwerdighen vornanten provestinnen ore gheleghen was, de ore sone Otte vorgenant, dem God gnedich sy, vorkoft heft der vornanten vrowen to Ghernrode2. To eynem orkunde unde to eynem betüchnisse disser dingh stede unde gantz to haldene ane allerleye arghelist sint thüghe: her Johan Minor perrer to Sudgroninghe, Hildebrandus von Lowinghe, Lüdolfus Poppe, al dat hir in dissem breve bescreven is, den ik beseghelt hebbe mit mynem anghehengheden ingheseghel, de gheven is na Godes bort dusent iar drehundert in dem veyrundeachteghesten iare, in sinte Katherinen daghe der hilghen iunkvrowen unde mertererinnen unses heren Jhesu Christi.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Ausstellers (viermal längsgetheilter Schild}. — 1. Orig. nur Punkte. — 2. Vergl. no. 48.

59.

1384. December 6. Die Fürsten Otto IV und Bernhard V von Anhalt schliessen mit den Bürgern von Goslar eine Sühne.

We Otte unde Bernhard von Goddes gnaden fursten to Anehald bekennen open- bare in dessem breve, dat de erwerdige vader in Godde her Albrecht bischup to Hal- berstad, unse leve gnedige here, eyne gantze sone ghedegedinget het twischen den ersa- men luden den borgeren van Gosler unde uns. Deselven sone rede unde love we stede unde gans mid on also to haidende ane allerleyge arghelist, unde hebben des to orkunde unde to bekantnisse unse ingesegele laten drucken uppe dessen unsen openen breff. Na Goddes ghebort dritteynhundert iar in deme veyrundeachtentigesten iare, an sante Nicolai dage des hilgen bischuppes.

Aus einem Goslarischen Copialbuche in dem dortigen Stadtarchive.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_052.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)