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stede nut aller tübehoringe unde den vlyschteyden to Lütken Scherstede over dem wa- tere mit allen höven unde van alleme ackere, dat ik unde mine erven dar ghehat hebben, unde tü Groten Scherstede unse vorwerk mit molen unde mit hopgarden unde mit allen hüven unde tynse, den we darinne hebben, unde vortygen des alle mit gü- deme vorbedachteme willen.---Unde ik vorghenante Dyricz unde mine erven hebben de gnade van Godes weghene unde disser vorghenomden proveste, ebdesche, priorinne unde der sammeninge ghemeyne unde alle oren nakomenden, dat we scolen unde willen dissen altar vorlygen, weme we willen, dorch God alse dicke, alse he los unde ledech wert, ane allerleye hinder. Were aver dat God so füghede in tyden, dat mine erven alle irstorven ane rechte erven, wanne nü dat ghescheghe, darna so scolde one lygen her Meyneke van Scherstede und sine rechten erven dorch God, weme se willen, in soghedaner wise, alse vorscreven steyt. Wanne nü we vorghenanten beyde unse rechten erven alle irsterven welke tid, af dat God so füghede, so scolden disse vorbe- screvene closteriuncvrowen eder de ebdesche, we de were des iars, den altar selven lygen dorch God, weme se willen, mit alle deme vorghenanten güde--—.

Ghegheven unde gheschen na der ghebort Godes dretteynhundert iar in dem veyrden- undeachtegesten iare, in sente Thomases avende des hilgen apostelen.

Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Ausstellers (Schild mit drei diagonal nach links fliegenden Pfeilen oder Bolten; Umschrift: + S. Diriz . Von . Scirstede). — 1. Apocalyps. Johannis 14. IS. — Vergl. no. 60.

62.

1385. Januar 23. Die Gebrüder Bethmann, Sievert und Heinrich von Hoim verpfänden auf sechs Jahre an zwei Quedlinburgische Bürger eine Waldparcelle, genannt Zorsikthal, bei der wüsten Rudolfsburg.

Di Bethman, Syvert und Hinrik brodere geheten von Hoym unde unse erven be- kennen in dissem openen brefe, dat we redelken und rechtliken hebben vorsat vor elven Brandeborsche mark eyn blek holtes geheten dat Czorsikdayl, gelegen boven Rolevesburg, mit allir nut unde tobehoringhe den bescheidenen luden Hanse Staken unde Woldelefe Wisinghe borgeren to Quedlingeburg, oren eliken husfrowen unde oren erven in disser wise, alse hirna beschreven steid: dat disse ernante borgere und ore erven schullen disses ernomden blek holtes gebruken unde beneiten tovorn ses iar umme, unde denne in dem sesten iare darna so moghe we edir unse erven dat blek holtes wedirlosen mit elven Brandeborschen marken, dest we de losinghe den ernanten borgeren unde oren erven vorkundigen unde witlik don eyn verndel iares vor Paschen unde denne de betalinghe don unde leisten uppe desulven Paschen in der stad to Que- delingeburg mit alsulkeme ghelde elven Brandeborschen marken, alse vore beschreven steid. Were aver dat de losinghe nicht en schege in dem sesten iare, wenne de ses iar ummequemen, alse disse bref utwiset, so scholden de vorgenante borgere vordan des blek holtes gebruken und beneiten aver ses iar umme, also dat we de losinghe nicht schullen don sundir in dem sesten iare. Dewile dat de losinghe nicht en schut

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_055.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)