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ieghenwerdigen opene bryve alle den, die on syen, hören eder lesen, dat wie von der erwerdigen unser gnedigen vrouwen ebdeschen unde von oreme goddshuse des werltlikens styftes tu Gernrode hebben tu leyne virdehalve hüve landes tusamme benomet tu Ple- zege up deme velde mit disme underscheide, alzehirnach stet beschreven. Desse virde- halve hüve sint dry leyngydes, der schole wie uns ledich unde vrye ghebruken ane allerleie ansprake: dy halve huve is tynsgudes, von der schole wie unde willen hern Curde von Isleve, unser vorghenanten vrouwen unde des werltlikens Stiftes cappellane tu Gernrode, eyne halve Brandenbursche mark to tynse alleiartlikes up sente Mertens daghe gheven ane vortoch unde hinder tu syme lyve hern Curdes, diewyle dat hie levet: dat rede wie unde loven en truwen mit samder hand hir ieghenwertliken tu hal- den , wante die virdehalve hüve Scholen gantz, undevordeilet unde undvorbrolik bie enandere bliven, so sie wie darmede beleynet unde begnadet. Were nü dat wi vor- ghenanten Bocke die vierdehalve huve durch unser noed willen scholden vorlaten, vor- setten eder vorkopen, des God nicht en wille, dat schole wie also underscheiden unde underdedingen: weme danne dy virdehalve huve von uns eder von unser eyme met beyder vülbord tu kope vorsattet eder vorlaten werden, die schal alleiartlikes up deme sulven daghe sente Mertens eyne halve Brandenbursche mark tu tynse von der halven huve tynsgudes deme vorbenomeden hern Curde von Ysleve unde, aft her Curd nicht en were, der samnünghe unde deme cappitele tu Gernrode, alze desse selve bryf hirnach utwiset, alleyne, ist sie von den dren huven nicht gesünderet, alze wie ghedan hebben, unvortoghelik gheven. Were ok nu dat wie Albrecht unde Godeke erghenanten brudere uns von eynanderen irscheiden eder unser güd untweleden, die deylünge schal mit wytschap unde vulbort wesen unser leynheren, sunderliken unser vrouwen der ebtyschen, der samnunge unde des cappitteles tu Gernrode, die itzünt beyde sin, geschin: weker unser die virdehalve huve in dem weren behaldet, die is plichtich den tyns tü ghevene.

Nu von der deylünge wegene hebbe ik Godeke Bock sunderliken unde......1 myn eylike

husvrouwe, der sint die virdehalve huve tu orer lyftdinge ghelegen von gnaden weghene der erwerdigen vrouwen ebdeschen von Gernrode, unde hebben die virdehalve hüve beide in unsen ruweliken weren, darumme schole wie alleiartlikes up deme sulven daghe sente Mertens, diewile dat wie die virdehalve huve hebben unde beide leven, den vor- ghenanten tyns ane toch gheven. Were nü dat......1 myn husvrouwe mynen dod levede,

so schal sie den tyns, eyne halve Brandenbursche mark von der halven huve tynsgudes, dem erghenanten hern Curde von Ysleve, diewile dat hie ist, nach ome der samnunge unde dem cappitele ok up demsulven daghe sente Mertens, alze wie vorghenanten bru- dere, darnach sy unde ik beide ghedan hebben, unvortoghelik gheven, wante ore lyftdinge wil or dartu nicht behulpen wesen, unde mach syk darmede tynses nicht wegheren tu ghevene. Were nü dat her Curd von Ysleve afginge, dat God wende, went dat ge- schuet, so schal die halve hüve tynsgudes mit deme tynse, dat ist eyne halve Branden- burchs mark, unde mit alme rechte, alze her Curd sy vor hadde, ledich, los unde vry vallen an die samnunge unde an dat gantze cappittele des werltlikens styftes up deme kore tu Gernrode eweliken darby tu blivende ane allerleie unser vorghenanten rechten erven, die itzund sint unde ouch tu körnende sint, wedersprake, hinder unde ok an- sprake, alse her Curd datsulve heft ghegeven unde bescheiden. Tu eyner betüchnisse unde tu eyme orkunde desser stucke stede und gantz tu haldene ane allerleie arghelist

hebbe wie desse bryf mit unsen angehengheden inghesegelen beseghelet laten, dy ge-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_084.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)