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gheven is nach Goddes bord dretteinhundert iar in deme achtenundeachtighesten iare, an sente Philippus unde Jacobus daghe der heiligen apostolen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: von den an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige Godeke Bocks vorhanden (Schild mit einem nach rechts gewandten aufgerichteten Bock). — 1. Orig. leer gelassene Stellen.

99.

1388. Juni 24 Die Gebrüder Hans und Werner Strieder verkaufen dem Stifte Gernrode das von ihnen zu Lehen getragene Vogtkorn zu Gross-Alsleben.

Wie Hans unde Werner brudere gheheiten dy Swydere, dartu alle unse rechten erven, bekennen openbar in disrae ieghenwerdighen brive, die open is, alle den, dy on syen, hören eder lesen, dat wie den erwerdighen vrouwen ebdeschen, provestinnen, der samnünghe unde deme gantzeu cappitele des wertlikens styftes tü Gernrode recht unde redeliken vorkoft hebben unde ieghenwertliken vorkopen dat voyetkorn tü Groten Als- leve vüel unde al gentzlik und ok untvorbrolik alle dat voydkorn, dat wie von dersulven vrouwen gnaden unde von oreme goddeshüse ghehat hebben dartu, alze wie sint ghe- west von on unde von deme sülven goddshuse tu Gernrode beleynet unde begnadet. Dyet vorghenante voydkorn hebbe wie unsen vorbenomeden vrouwen gnedighen unde deme goddshuse tu Gernrode vorlaten unde vorkoft mit alme rechte vor teyn Branden- bursche mark, dy sie uns wol vül unde al betalet unde beret hebben also, dat uns ghenüget unde dat wie oren gnaden dancken. Hierumme hebbe wie vorteghen unde vortyen hier in desme sulven bryve ieghenwertliken alles rechten, ghewalt unde macht mit aller were, dy wie an deme erghenanten voydkorne ghehat hebben, noch hebben unde noch ghe- winnen eder mächten hebben, ewicliken by on unde bye orem godsshuse tu Gernrode tu blyvene ane aller weddersprake unser twyer vorbenomede Hanses unde Werneres bru- dere gheheiten dy Swydere unde dartü alle unser rechten erven, die itzund sint unde noch tu körnende sint, hinder unde ok ansprake. Thu eyner betuchnisse unde tu eyme orkünde desser stucke stede unde gantz tu haldene ane allerlei* arghelist hebbe ik Hans von unser beider weghene dessen bryf mit myme anghehengeden ingheseghele be- seghelet laten, unde ik Werner gebruke hir an desme brive mynes bruderes inghesegele, wente ik sulve neyn eyn hebbe, dy gegheven is nach Goddes bort dretteinhundert iar in deme achtenundeachtighesten iare, an sente Johannes baptisten daghe.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel Hans Swieders (Schild mit aufrecht, die Spitze nach unten, ge- stelltem Schwert): die Urkunde zeigt ausserdem die Einschnitte für zwei andere Siegel.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_085.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)