Seite:DE CDA 5 092.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.
104.

1388. November 1. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg befreiet den Prior in Osmarsleben von der Verpflichtung, vor dem erzbischöflichen Gerichte zu erscheinen.

Albertus Dei et apostolice sedis gratia sancte Magdeburgensis ecclesie archiepiscopus honorabili et religioso viro domino Nicoiao priori in Asmersleven nobis in Christo dilecto salutem in Domino sempiternam. Cum officii nostri pastoralis intersit, precipue servito- ribus nostris onus laboris, in quibus poterimus, relevare ac eosdem pre ceteris posse specialibus gratiis licite remunerare, ne igitur vos deinceps per iudices nostros quoscum- que ad iudicia nostra evocari debeatis et ne vos eadem adire contingat, vobis gratiose presentibus indulgemus ac vos exemimus ab eisdem. Insuper beneficia cum domo ve- stra Nienburg per abbates ibidem vobis collata nostra auctoritate ordinaria presentibus litteris nostris in Dei nomine vobis confirmamus---.

Datum etc. anno m°.ccc°.lxxxviij, ipsa die omnium sanctorum.

Aus dem Copiale no. XXX VII im Staatsarchive zu Magdeburg.

105.

(1388.) November 6. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg verpfändet an Wedego von Freckleben und Genossen das Dorf Löderburg.

Wir Albrecht von Gotis gnaden und des stules zu Rome erczbisschof des hilgen gotishusis czu Meideburg bekennen offenbar mit dissem brieffe, daz wir dem gestrengen Dydeke von Frekleven sculdig sint hundirt mark unde drizsik mark Meydeburgscher werunge, die derselbe Dyderik, alz er in unserm dynste von den Merkeschin gefange was, zu schaczunge unde susz mit vor schaden, den er in unserm diensthe genomen und uzgegebin hat. Daz habin wir mit gutin willen den gestrengen Weddegin von Frekleven, her Hennige unde den egenanten Diderik, synen sonen, Jan Schenken unde iren erbin, Curde von der Asseburg, Hanse von Morungen, Hermene Westorpe unde Hennige von Neyndorff vor dye egenanten hundirt mark unde drizzig zu eynem phande gesaczzit und seczen mit crafft disses briefis unses gotshuses dorff Loderdeborg mit allem rechte, dinsthe, nuzce, fruchten, alz daz unses gotzhuses ist, usgenomen unse lehen geystlich und wertlich, des sie redelichen genisen mögen, dyewile daz iere phand ist. Unde wir, unse nakomelinge, erczebischofe unde gotshuses zu Meydeburg, mogin daz vorgenante dorff Loderdeburg von den obgenantin Wedegin von Frekeleven vor daz vorscrebin gelt wedderlozin alle iar, wen wir wollen, ouch mogin sie ere egenanten phennige von uns wedderheyschen, welches iars sie wollen. Unde wen1 wir alzo unse vorgenante dorff wedderlosin addir sie ire megenante phennige1 wedderhabin woldin, daz solde unser eyn dem andern eyn virteil iars vore vorkundegen unde zu wissin thun, unde dar denne nach der vorkundunge bynnen den neysten viertel iars sulle wir yn ere genante gelt ful unde al bezcalen in der stad Berneborg an hindernisse---.

Datum sexta feria post omnium sanctorum.

Aus dem Copiale no. XXXVII im Staatsarchive eu Magdeburg. — 1. Fehlt im Orig. — Vorstehende Urkunde steht in dem genannten Copialbuche zwischen Urkunden, die aus dem Jahre 1888 sind. In dieses Jahr wird sie wohl auch gehören. — Am Bande: Soluta.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_092.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)