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Gegeben zu Gherenrode, nach Gotis bort dritzenhundert iar in dem nuenundachtzigi- stien iare, an dem suntage Quasimodogeniti.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst: von den an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegeln hängt nur noch dasjenige des Capitels (II. Taf. VII. 2) der Urkunde an. — Vergl. die no. IV. 629 , 535 , 647 , 548, V. 3 , 26 , 88, U8, 119, 120, 122, 128, 142.

122.

1389. April 26. (Giebichenstein.) Erzbischofs Albrecht IV von Magdeburg Schuldverschreibung über einhundert löthige Mark für das Stift Gernrode.

Wir Albrecht von Gotis gnaden und des stules zu Rome ertzebisschoff des hilgen gotishuses zu Meideburg bekennen offintlich in dissem brive, daz wir schuldich sint rechter schult der erwerdigen vrouwen Alheiden ebtisschynnen, Bertraden probistinnen, dem capitel und gotshuse zu Gernrode hundert lotige mark Halberstadischer werunge vor schaden und vor koste und uffhebunge von wegin krigis und der sache, die sie kegin unse vorfarn, uns, unse capitel und gotshus zu Meideburg in dem hove zcu Rome und hir uzin went an dissin hutigin tag gehabt habin, als wir des nü mit yn von dem erwerdigin in Got vatir und hern hern Albrechte bischoffe czu Halberstat fruntlichin und genczlichin wol gesunet, geeynet und entrichted sin. Dieselbin hundirt lotige mark sullin und wollin wir yn bezaln in der stad zu Berneburg uff sente Johans tag bapti- sten, der nest zu komen ist, ane vorczog und hindernisse, und habin yn des zu bürgen gesaczt und setze in dissim unsem brive disse nachgescrebin unse liebin getruwen, die vor uns und mit uns gelobin dis vorgeschrebin gelt zcu betzalende. Und wir Heideke Heddirsleve rittere, Hans Giseke, Bertram Pisker, Olcze vom Dore, Marquard Holcz- wardir, Czandir vom Steine, Heise Pauls, Ludeke Mul, Cune Baldewin und Hans Muchil, borgen, bekennen offinbar in dissem brive, daz wir globt habin und globin in guden truwen in dissem brive vor den vorgenantin unsen gnedigen hern erczbisschof Albrecht und sin gotishus czu Meideburg und mit ym mit gesampter hand der gnanten vrouwen Alheiden etc. die egenanten hundert lotigen mark Brandenburgisch Silbers Halberstadi- scher werunge uff die vorgenante tagetziit und stete zu betzalnde an allirley hindernisse und vorczog. * Were ouch daz unser vorgenanten burgin ennig abeginge von todes wegin adir nicht bynnen landes blebe, er dis gnante gelt beczalt wurde, so globen wir egnante sacheweldige und burgin bynnen verczen tagen nest darnach, als wirs dirmant werden, eynen adir mer andir gute borgen, als des not wurde, in der abegangin stad widder eu seczen, und der adir die soldin globin in iren sunderlichen briven unsche- delich dissem brive daz gelobde zu haldene, als wir gnante burgin globt habin.* Des zu orkunde etc.

Datum anno Domini m0.ccc°.lxxxix°, feria secunda post Quasimodogeniti.

Aus dem Copiale no. XXXVII. im Staatsarchive eu Magdeburg. — Die Stelle twischen den Sternchen ist im Mspt. durchstrichen. Am Bande: Soluta. — Vergl. no. 121.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_110.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)