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und sechs hubin uff dem felde daselbs, mit aller zcubehorunge in velde und in dorffe, de sie von unseren elderen zcu lehen habin gehadt, dorch God orer elderer sele und ouch orer selbs seien zcu tröste wolden zculegen und gebin dem heiligen gotshusze zcum Nuenwergke vor Halle in dem Meydeborgeschen stiffte, ab sie dasz an unser gnaden und willen habin mochtin. Und habin uns daruff vor sich und ire erbin die vor- gnanten sechs hüben, dasz vorwergk und allis, dasz dazcu gehört, abeczight gethan und ungesagt und gegebin in unser gewalt und hende. Des haben wir egnanten Sigis- mund us , Albertus und Woldemarus Gote, unser liebin frauwen, dem hilgen Johann ewangelisten und Allexandro houbtherren derselbten kirchen zcu lobe und zcu eren, ouch dorch sunderlichir bete willen unsers gnedigen hern hern Albertes ertzebisschoves zcu Magdeburg, unser und unser eidern sele zcu tröste und zcu gnaden und bsundern durch vil dinstes willen, den die egnanten unse lieben getruwen er Bussze, er Brotze und her Gebehart von Schraplaw und ire eidern uns und ouch unsern eidern mannichvalt gethan haben und noch thun mögen, unsen guthen willen mit wolbedachten mothe dar- czu gegebin und gebin in ouch mit dissem kegenwurtigen unserm uffin brive vor uns, unse erbin und nachkomelinge ewich zcu blibene an allerleye argelist, weddersprache und inval, und eygenen deselbigen guther, dasz vorwergk, sechs hüben mit aller zcu- behorunge, dem vorbeschrebene gotishusze zcum Nuenwergke vor Halle, lasszen und seggen sie von unser herschaff alles dinstes, rechtes, anspräche ader wu man dasz nennen sal ader mach, dasz unse eidern ader wir darane habin gehat ader habin mö- gen, keynerwisz frie, losz und leddich und setzen hern Bernharde probste und dasz capittel gemeyne mit yren nachkomelingen desselbigen gotshuszes zcum Nuenwergke in die gewere desselbigen eygentumbs. Und wir und unse erbin wollen des ore weren sin, wur und wanne sie des bedorffen ader heisschen, keyn allermenlichin. Des zcu eyner grotzer bekentnissze und beczugknissze habe wir Sigismundus vorgnante forste unse sigil mit wissenschafft und guten willen an disszen unsern uffin briff gehenget lasszen, und wir Albertus und Woldemarus gebruchen desselbin ingesigels greven Sigi- mundes unsers bruders.

Gegebin nach Cristi geburt dritzehenhundert iar in dem nunczehenden1 iare, an unser lieben frauwen tage lichtmisszen.

Aus dem Copiale monast. Novi Operis Hallens. {no. LX) im Staatsarchive eu Magdeburg. — 1. So das Manuscript. — Gedr: Lenz Becmannus enucl. 289; de Ludevaig rell. manuscr. V. 227—229. — Vergl. no. 129.

139.

1390. Februar 24. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen dem Quedlinburger Stiftsherrn Friedrich von Alnacker eine halbe Brandenburgische Mark aus ihren Einkünften zu Gross-Alsleben.

Wie Alheid von der gnaden Goddes ebdesche, Bertrad provestinne, Alheid dey- keninne unde Mechtild custerinne, dartu dy samnünge unde dat gantze cappittel des wertlikens styftes tü Gernrode bekennen openbar in desme ieghenwerdigen opene brive alle den, dy on syen, hören eder lesen, dat wie vorkoft hebben hern Frederike von

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_122.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)