Seite:DE CDA 5 130.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

hebben, durch salyheit myner unde alle myner elderen syle willen ewicliken tu bli- vende in desser wyse, went on ore gheld mit dem tynse, ald unde nüwe, ist betalet, wat dar overich ist, dar Scholen sye myne, alle myner elderen unde alle der, dye des tu rechte Ion Scholen hebben, iartied alleiartlikes afhalden ane aller myner, ander erven ansprake unde hinder. Tughe desser dinge sint dyet: Henning von Tzimmelstede, Hans von Hakeborne, Kune Knovel, Ulrich Hake unde Syvard von Northusen, dartu vyle ander guder lüde, den dit wol wetelik is. Tu eyner betüchnisse unde eyner be- kentnisse desser dinge stede unde gantz tu haldene ane allerleie arghelist hebbe ik dessen bryf mit myme anghehengheden ingheseghele beseghelet laten, dye gegheven is na Goddes bort dretteynhundert iar in deme neyghentighesten iare, an sente Mer- tens daghe des heiligen byschopes.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel des Ausstellers (Schild mit etoei gekreuzten Schlägeln).

148.

1390. December 17. Die Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Waldemar III von Anhalt bekennen, von den Bürgern zu Zerbst dreissig Mark auf Abschlag ihrer nächsten Bede erhalten zu haben.

Wy Sygemut1, Albrecht und Woldemar van der genaden Godes forsten tu Anehalt und greven tu Asschanien bekennen openbar vor alle den, dy dissen briff syen, hören oder lesen, dat dy vorsichtighe wisen lüde, unse lyven unde getruwen, dy ratman unser stad tu Cerwist uns hebben gewunnen unde utgerichtet nach unser beghere unde bede drittich mark Cerwister weringhe umme tins, den wy darane gheven Scholen, in welker mathe sy der bekomen kunnen. Disse vorscreven drittich mark met deme tinse, dar si dy ratman up utrichten, Scholen dy ratman unde borgere der vorgenanten unser stad wedder inbehalden unde afslan von unser negesten tu körnenden bede na der gift disses bryves, dy uns wert bedaghen unde wy dün vordem in der vorgenanten unser stad Cerwist, ane allerleye argelist, weddersprake und inval. Des tu eyme open- baren bekentnisse hebbe wy Sygemunt unde Woldemar forsten unde greven vorbenümet met fulbort unses genanten bruders greven Albrechtes unse ingesegele geheten henghen an dessen briff.

Dy is gegeven na der gebort unses herren Jhesu Christi dritteynhundert iar in deme negentigesten iare, des negesten sunnavendes vor sente Thomas dach des hilghcn apostels.

Aus dem Original im Stadtarchive eu Zerbst, mit den an Pergamentbändern anhängenden Wappensiegeln der Fürsten Sigismund I (IV. Taf. III. 4) und Albrecht IV (IV. Taf. V. 3). — 1. So im Orig.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_130.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)