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gnedigen heren hertogen Frederikes und syner rechten erven opene slot syn to alleme orem behove und noden, wanne und wu dicke on des noit is.---

Und is geschein na Godes bort drittemhundert iare in dem eynundnegentigesten iare, in sunte Peters und Pauwels dage der hilligen aposteln.

Vollständig in einem Pfandverschreibungen vom Jahre 1364 an enthaltenden Copialbuche im Landeshauptarchivc tu Wolfenbüttel. Die Verpfändungsurhunde des Herzogs Fried- rich vom 5 Juni (an sunte Bonifacius daghe) desselben Jahres findet sich ebenda. Voll- ständig gedr: v. Mülverstedt cod. dipl. Alvensleb. I. 502—506.

165.

1391. Juni 29. Die Gebrüder Hans und Werner Strieder verkaufen dem Stifte Gernrode einen Hof und achtehalb Hufen Landes zu Gross-Alsleben.

Wie Hans unde Werner brudere gheheiten dy Swydere, dartu alle unse rechten erven, bekennen openbar in desme ieghenwerdigen brive alle den, dy on syen, hören eder lesen, dat wie den erwerdigen vrouwen ebtischen, provestinnen, der samnunge unde dem gantzen cappittele des wertlikens styftes tu Gernrode rechtliken unde rede- liken vorkoft hebben eynen hoef in deme dorpe tu Groten Alsleve mit achter halver huve darsulvens up dem velde tu Groten Alsleve vor virtich Brandenbursche mark, dy sye uns vüel unde al und ok wol betalet hebben unde dy wie von on unde von oreme goddeshuse tu Gernrode tu leyne ghehat hebben. Von desses kopes weghene late wie vorghenanten Swydere unde unse rechte erven den vorbenomeden vrouwen unde oreme goddeshuse tu Gernrode des hoveses unde der achtehalve hüve mit aller betuhorünge, leyn unde were und vortyen hir ieghenwertliken gentzlik unde unvorbrolik alles rech- ten, dat wie unde unse rechte erven dar ywerlde an hat hebben, noch hebben unde noch müchten hebben, also dat wie noch unse rechte erven dar nümmer mer ansprake Scholen noch willen hebben, unde willen des ore were syen, wür unde wen on des not is. Tu eyner betüchnisse unde tü eyme orkunde disser stücke stede unde gantz tu haldene ane allerleye arghelist hebbe ik Hans von unser beyder weghene dessen bryef mit myme ingheseghele, dat anghehenget is, beseghelet laten. Unde ik Werner Swider ghebruke hir an desme opene brive Hanses mynes bruderes inghesegeles, went ik sulve neyn en hebbe.

Dy ghegeven is nach Goddes bord dretteynhündert iar in deme eynenundeneghentige- sten iare, an sente Peteres unde sente Paules daghe der heyligen apostolen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden verdrückten Siegel des Hans von Strieder (s. no. 99 und 157.)

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_143.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)