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kündiget«), und ab wirs nicht en wüsten, und sie uns daz vorkundigeten, so sullen und wollen wir dieselben, die wir alzo erfuren ader die sie uns vorkundigeten, beste- tigen, so wir erst mogin und uffhalten uff recht ane geverde. Und wir sullen und wollen unsern gnanten mumen und ohemen denn vorkundigen, wenn wir die bestetiget haben, daz sie der iren darczu bie uns schicken, und die sie denn alzo darczu schicken, sullen czwene uz unsern rate kisen, di sullen denn dorubir erkennen, wie die, die umb die bruche und ungerichte bestetiget sin, daz recht liden ader wandiln sullen. Dez sullen wir yn denn helfin ane geverde. Dezselbin glichen sal uns und den unsern ouch gescheen und gehulfin werdin von den gnanten unsern mumen und ohemen, den marc- grafen, in solchen Sachen ane geverde. Czu orkunde etc.

Geben czu Lipczk, an donrstage nach Reminiscere, in den driceenhundersten darnach in dem czweiundnunczigsten iare.

Aus Lentz Becmannus enucleatus 290. Das cursiv Gedruckte ist ergänzt worden. — Vergl. no. 179.

179.

1392. März 14. Leipzig. Die Landgräfin Katharina von Thüringen sowie ihre Söhne Friedrich I, Wilhelm II und Georg vertragen sich mit den Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt wegen der von den Mannen der letzteren in das Land der Aussteller unternommenen Einfälle und Raubzüge.

Wir Katherine von Gots gnaden landgrafynne in Duringen unde marcgrafynne zcu Missen, Friderich, Wilhelm unde George, ire sonne, bekennen unde tun kunt uffen- lich mit diesem brive, daz alle brüche, die von der hochgebornen ern Sigemundes unde ern Albrechts gebrudere, fursten zcu Anhald, graven von Askanien unde herren zcu Dessow, unsir lieben ohemen, mannen, dienern unde andern luten uz irem lande in unser land gesehen syn, genczlichen unde gar abegetan syn unde man der nicht mer gedenken sal, unde uns ouch voreynet haben, daz wir ane geverde bewaren sullen unde wollen, daz yn noch den iren anegriffe noch roub von icheyme der unsern noch ny- mandes anders uz unserm lande gescheen sullen, ane geverde. Geschee abir yn adir den iren von den unsern adir ymandes anders icht roubes, anegriffe adir ymand fur- derunge darczu tete adir darczu herbergete, unde wir daz von uns selbis erfueren, eher sy uns daz vorkundigeten, so sullen unde wollen wir diselben, die wir also erfue- ren adir die sy uns vorkundigeten, bestetigen, so wir erst mögen, unde uffhalden uff recht ane geverde. Unde wir sullen unde wollen unserm gnanten ohemen denne vor- kundigen, wenne wir die bestetiget haben, daz sie die iren darczu by uns schigken, unde die sy denne also darczu schigken, sullen czwene uz unserm rathe kiesen, die sullen denne darüber irkennen, wie die, die umb die bruche unde ungerichte beste- tiget syn, daz recht lyden adir wandeln sullen. Des sullen wir yn denne helffen ane geverde. Desselbin glich sal uns unde den unsern ouch gesehen unde gehulffen wer- den von den genanten unsern ohemen von Anhald in sollichen Sachen ane geverde. Czu orkunde unde merer Sicherheit allir vorgeschriben rede unde artikel habin wir

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_154.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)