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bort alle, der folbort birtü hört edder hören mach, nü edder hirna, tugheven hebben unde tugeven vor uns, vor alle unser erven unde vor al unser nakomelinge in dissem silven breve durch Got unde unser leven getruwen, hern Cünrade von Altenbüren, de- kene tu sente Sebastiane tu Magdeburch, Hanse Dereken, sinen brüderen, unde alle eren erven, de on eezwo besibbet moghen syn, durch sunderliker günst, truwe unde den- stes willen, dat se an uns unde unser herschaft gedan hebben, den alter, den se ge- buwet hebben unde bewedemet in sente Blasies kerken tu Altenbüren, de ghewiet is in de ere aller hilgen tu tröste aller seien, lighen moghen, weme se willen, also dikke alse he ledich würt. Unde were edder würde, des Got nicht en wille, dat de vorge- nanten van Altenburg also gar vorstürven, dat on neynmant besibbet were, so schal unde mach unser vrowe de ebtische tü Gernrode, de denne tu der tyt ebdische, den- sulven altar leghen, wem sy denne wil, also dikke alse he ledich würt. Unde darin en schulle we noch unser erven noch unser nakomelinghe uns nicht werren, noch en willen noch en schullen se nicht darane hindern myt worden noch myt werken, noch neyman von unser weghen. Unde des tu orkunde unde groter wissenheit so henghe we unde laten henghen, greve Otte unde greve Bernt, unser inghesegel an dissen breff, de geven unde schreven is na Christi Godes bort dretteynhundert iar in deme tweiundeneghen- tigesten iare, in sente Helenen daghe der hilghen vrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit den an Pergamentbändern anhängenden Siegeln der Fürsten Otto (IV. Taf. II. 2) und Bernhard (IV. Taf. II. 5). — 1. Helena virgo ist der 22 Mai, dagegen ward der Tag der Mutter ConstanUns des Grossen, die wohl hier gemeint ist, am 18 August begangen.

191.

1392. August 24 Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg bestätigt und genehmigt die Afterverpfändung des Dorfes Löderburg seitens Dietrichs von Freckleben an Busso von Welsleben und Genossen.

Wir Albrecht von Gotis gnaden und des stoles in Rome ereeebisschoff des kegligen gotishuses eu Meydeburg bekennen offinlich in dissem brieve: wanne wir dem gestrengen Ditheriche von Frekelebin schuldich waren hundirt mark und dritzig mark Meydeburg- scher werunge, die derselbe Dietrich, alz ir in unserm dinste von den Merkisseben gefangen waz, tzu schatzunge unde sutzunt vor schaden, den ir in unserm dinst ge- nommen hatte, uzgegeben hatte, darvor wir ym und synen frunden unse dorff Lodder- deburch zu phande gesatzt hatten, alze hat er und syne frund nu dazselbe dorf mit unsem willen vort vor yre vorgnanten pennige vorsatzit und uns gebetin, daz wir daz vorscrebin und vorbrieven wolden, alze hirnach gescrebin ist. Des habin wir mit gutem willen und durch yrer bete willen den gestrengen Bussen von Welsleven, Jutten syner elichen husfrowen und synen rechten erben ern Geverde von Sprone, ern Hennige von Frekelebin, ern Herman von Crosick, ern Eschwin von Crosick, Hinrik von Byern, Bus- sen Jane, Albrechte Yischinhagen und Gherarde Wugen vor die eirgnanten hundirt mark unde drisig mark zu eynem phande gesatzt und setzen mit crafft disses brieves

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_162.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)