Seite:DE CDA 5 218.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

wertlichem gerichte so lange, daz en ere gnante gulde gancz und al wird beczalt, und waz sie danne schaden daruff traghen und koeste, die sie redelich bewisen moegen, den sullen sie en ouch wederlegen und geben mid dem vorsessen czinse ane allerleye we- derrede unde inval. Tzu orkunde und merher Sicherheid, daz wir vorgnante Albrecht furste czu Anhalt alle disse vorschreben stucke, artikel und rede stete und gancz hal- den willen den opgnanten er Giselere und Tilen Storinge ane geverde, haben wir unse ingesegel wissentlichen und mid willen an dussen briff laszen hengen. Gegebin nach Gotis gebort driczenhundert iar in dem sebenundnunczigisten iare, des mittewochen nach sente Mathie tage des heiigen apostels.

Aus dem Copiaibuche der Vicarien des Domcapitels zu Magdeburg (no. XVIII) im dortigen , Staatsarchive, wo diese Urkunde nebst no. 262 in ein Notariatsinstrument Johanns von Heyda, Clerikers der Verdener Diöcese und kaiserlichen Notars, transsumirt ist.

262.

1397. Februar 28. Der Rath der Stadt Köthen verpflichtet sich, dem Pfarrer Giseler zu Löbnitz und dem Magdeburger Bürger Thile Störing die diesen von dem Fürsten Albrecht IV von Anhalt verkauften zwei Mark Magdeburgisch jahrlich zu bezahlen.

Wir rathmanne alt und nye der stad zu Koethen und gancze gemeyne bekennen mid dissem brive vor uns unde unse nakomelinge öffentlich allen den, dy en seen adir hören lesen, daz wir reden und globen mid wille und wolberaten mute unsir stad den vorsichtigen und erafftigen luten ern Giselere pernerer zu Lobenicz, Tile Storinge bor- gere zu Meideburg: alz umb dy czwey mark gulde Meideburgscher werunge, dy dy hochgeborne vürste unsir gnedige herre grave Albrecht von Anhalt en mid uns in erer stad zu Cothen uz und van erer ierlicher gulde und gewonlicher bete, dy wir en alle iar plichtich sint zu gebene, eyndrechtlich vorkoufft haben und vorkoufen uff eynen wederkouff, daz wir dy den ergnanten hern Giselere und Thilen adir weme sie daz bevelen van erer wegen, vruntlich und gütlich sollen und wollen geben und beczalen alle iar uff sente Mertins tag in der stad zu Magdeburg umbesaczt und unbekümmert zuvoruz van derselben erer bete an alle hinder und argelist. Were abir daz wir di beczalunge der ergnanten czwei mark gulde Meideburgscher werunge uff dy vorgnante tageziit und stete also nicht en teten, alz vor ist gescreben, so mögen sie uns unse gütere ervolgen, bekümmeren und uffhalden mid geistlichem adir gewertlichem gerichte nach uzwisinge und luete der bryve, dy en der ergnante unsir gnedige herre gegeben und vorsegelt had. Des czu orkunde und sicherheid haben wir unsir stad ingesegel an dussen brif laszen hengen, de gegeben ist nach Gotis gebort dryczenhundert iar in dem sebenundnünczigesten iare, des mittewochen nach sante Mathie tage.

Aus dem Copiaibuche der Vicarien des Domcapitels zu Magdeburg (no. XVIII) im dorti- gen Staatsarchive. — Dieselbe Urkunde findet sich mit geringen Abweichungen in der Orthographie ebenda nochmals als Transsumpt in einem Notariatsinstrumente Johanns von Heyda, Clerikers der Verdener Diöcese und kaiserlichen Notars. — Vergl. no. 261.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_218.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)