Seite:DE CDA 5 232.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

odir darnach, wilkes iars wir Wüllen adir uns ebene ist, des wir adir unser erben on das zuvor virkundigen in dissem seibin iare vor sente Mertins tage adir darnach, wan uns das gelüstet, zo bescheidelich, des wy on widdergeben und beczalen vierhundert schock groschen, dy sie uns geantwortet haben von des genanten Ruckesieve wegen, und en dy beczalen off dem huse zu Mansfelt. Dy genante summe geldes sie vort von unser wegen sullen antworten und gebin Friczten Ruckersleven adir sinen erbin ane geverde, und wan die bezalinge zo geschin were, zo sullen sie und Wullen uns adir unsern erben von stund antworten unse vorgenante hus und stad Hatzkerode, is en were danne, daz Got vore sie, das das genante slos adir stad gewunnen adir virloren were, zo solden sie von uns darum unbetheidenget blibin und des gelobedes loz sin an argelist und geverde. Des zu bekentnisze zo habe wir unser ingesegel an dissin briff loszen hengen, dy gegeben ist noch Godis gebort dryczenhundert iar darnach in dem achteundnunczigesten iare, an dem suntage vor sente Gallen tage.

Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hän- genden Siegel des Ausstellers (IV. Taf. II. 2).

281.

1398. November 4 Die Fürsten Otto III und Albrecht IV von Anhalt schliessen mit dem Markgrafen Wilhelm I von Meissen auf drei Jahre zur Wahrung des Landfriedens ein Bündniss.

Wir Otte unde Albrecht von Gotis gnaden fursten czu Anhalt unde graffin von Asscha- nian bekennen offinbar mit disem brieffe, daz wir uns mit dem hochgeborn fursten unde hern ern Wilhelme marcgraffen czu Missin unde lantgraffen in Duringen etc., unserm liebin oheim, durch eyns gemeynen fromen unde nuczes willen unser land unde lute gesaczt unde geeynet habin, dry gancze iar, die nach datum disses brieffis nehist nach eynandir volgin, seczczin unde eynen uns mit ym in crafft disses brieffis alzo, daz wir in furbasmer dise cziid uz behulffin unde bistendig sin sullen wider allermenlich, der adir die in, syne land unde lute irren, hindern, angriffen adir beschedigen woldin, irretin, hindertin adir beschedi- gitin wider recht. Die hulffe wir ym .ouch thun sollen in sulcher masze, alze hirnach geschrebin steit. Czum ersten male sullen noch wollen wir syne vinde nicht werden inwendig dissen dryen iaren noch wider yn syn durch ymandes willen, und sullen ouch in disser cziid syne land unde lute helffen schuczczin unde vortedingin, wer sie angriffe adir beschedigen wolde wider recht, dez bestin wir mogin, ane geverde, unde sullen noch en wollen syne vinde, rouber unde fliher in unsern slossin, steten, landen noch dorffern nicht husen, heymen noch furdern noch sie darynne husen, heymen noch fur- dern lassin, noch den unsern dez gestaten czu thuende cheinewis, ane geverde. Unde dieselbin syne vinde, rouber und fliher sullen ouch keynen fride noch geleite habin in unsern slossen, steten, landen noch dorffern, sundern wo man sie ankörnet in unsern landen, da sal man sie anfallen unde hindern, unde unser amptlute sullen czu den rechtis helffin, wan man sie umbe hulffe alzo anlangt unde manet, ane vorczug unde ge- verde, ez were dan daz wir ymand vor uns vorbotet adir geleitet hetten ane geverde: des

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_232.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)