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Quedlinburscher were an allirleie weddersprake edder inval. Oes to orkunde unde mer wissenheyt, dat we dem vorgescreven hern Hinrik des bekennen unde syn rechte were willen syn, wenne unde wür he des bedarf, so hebbe we dissen bref besegelt ge- ven myt unsem anghehengden ingesegele, de ghegheven is na Gods gebort drytteyn- hundert iar in dem neghenundeneghentighesten iare, in sente Annen dage der heiigen vrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel der Ausstellerin (IV. Taf. VI. i). — Vergl. no. 267.

291.

1399. September 1. Das Marienkloster vor Aschersleben über die Auflassung von sechs Hufen zu Böseborn und Zornitz seitens Bussos von Schierstedt an das genannte Kloster.

Johannes Oerbug provest, Ghertrud ebdesche unde priorinne, Cünne kelneryne und dy gancze sampninge gemeynliken grawen closteres unser leyven vrowen vor der stad to Aschersleve bekennen mit ganczer eyndrach yn dessem kegenwerdeghen brieve vor alle, dy one seen unde hören lezin, dat Busse von Scheirstede, unses goddeshuses sünderlike frünt, unde Saffe syn elike husvrowe schollen opnemen alle iar to orer twier lyve dy tinze von den ses hoven, der veyre gelegen synt op deme velde to Bozenborne unde tü op deme velde to Tzorncz, dy Busse von Schirstede to. leyne hadde von uns unde unsem goddeshüse, unde hed dy egenantin ses hove mit güdem willen by synem sunden levendeghin lyve mit wolbedachtem rade unde müde opgelaten unsem goddes- hüse ledich unde vry geentwerdet an allerhande insprake, bekümmernisse unde hynder. Yortmer wenne orer eyn afgeit von dodes weghen, so schal dy ander dey genanten tinze opnemen mid den andern ane allerleye inval. Wan sey aver beide dersterven, so synt desse benomeden tinze von den ses hoven, wo sey sind, uns unde unsem god- deshüse gancz ledich unde los. Unde betüghen dat mid unsen angehengden ingeseghelen provest, ebdesche unde capittel, dy wey mid eyndracht witliken unde mit guden willen gehenget hebben an dessin keghinwerdeghen brief, den wey gegeven hebben nach God- des gebord dretteynhundert iar darnach in deme negheneundeneghenttisteghin iare, in send Egidius daghe abbatis.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit zwei an Pergamentbändern anhängenden Siegeln (des Propstes und der Aebtissin): das dritte angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. — Vergl. no. 292.

292.

1399. September 1. Busso von Schierstedt lässt dem Marienkloster vor Aschersleben sechs Hufen Landes zu Böseborn und Zornitz auf.

Ik Busse von Schirstede bekenne yn dissem keghinwirdeghen brive vor alle den, dy one seen, hören adir lezin, dat ek mid gudem willen unde mid wol vorbedachtem

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_241.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)