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rade dorch God unde sunderliker innegheit weghene vorlaten hebbe unde vortye unde gancz los unde ledich gheve vor meik, vor alle myne erven unde insprake dey ses hoben, der veyre geleghen syn op deme velde to Bözenborne unde tu op deme velde to Czornicz, dy eik to leyne gehad hebbe von myner vrowen der ebdeschen des grawen closteres unser leyven vrowen vor der stad to Aschirsleven. Dy genantin ses hoven gheve eik deme goddeshuse to myner unde myner eidern seilen seligher dechtnisse yn syne were gancz ledich unde vry.---

Gegheven — nach Goddis gebord dritteynhundert iar darnach yn deme neghennnde- negintigesten iare, an send Egidius daghe abbatis.

Aut dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hän- genden beschädigten Siegel des Ausstellers (längsgetheilter Schild, die eine Hälfte mit einer undeutlichen Schraffierung; Umschrift grossentheils zerstört). — Vergl. no. 291.

293.

1399. December 20. Die Landgrafen Friedrich, Wilhelm und Georg von Thüringen vertragen sich mit dem Erzbischofe Albrecht IV von Magdeburg und schliessen mit ihm gegen ihre Feinde ein Bündniss, wobei sie unter Anderen auch den Fürsten Sigismund I von Anhalt ausnehmen.

Wir Frederich, Wilhelm und Jorge gebrudere von Gotes gnaden landgraven in Doringen etc. bekennen--, daz wir nach rate unses heymlichen uns mit dem er- werdigen in Gote vater und hern hern Albrechten erczbischof zu Meideburg, unsem lieben hern und frunde, vortragen haben und mit ym gethedinget in solcher massen, das er uns belehenet hat mit den lehenen ober das slos Bedere und über alle gutere, rechte und zugehorunge, als darczu von alder gehöret und Borghard Schengke seliger von dem gotishuse und erczbischofe zu Meideburg gehabt hat, wie die genand sin ader wie man die mit besunderen worten genennen mag, nichtes uzgenomen, und nemelich ober die dorffere Nuwenbedere und Aldenbedere mit den bomgarten und agkere dasel- bins und ouch mit dem holcze, das er Hug von Bennendorff ynne hat, das genand ist das Hemmelo, gelegen bie Brandenrode. Und darumb und ouch umb den schaden, den unse dienere synen mannen und luten vor dem durfte Lettyn getan haben, sollen und wollen wir demselben unsem hern von Meideburg vierhundert schok Friberger crucz- grossen geben und beczalt, czweyhundert uff wynachten und zcweyhundert uff vastnacht nestkomende, das globen wir ym wol zu halden ane geverde. Darmete sollen alle broche und schelunge umme die sache zcwischen uns gancz gericht und hengeleget sin, und er sal uns gen den von Honsteyn, Reynsteyn und andern unsen vienden, die iczunt von disses kriges wegen daryn komen syn ader noch daryn komen, getruwelich behulffen syn und von stad an der viend werden, uzgenomen die erwerdigen bisschofle Ernste von Halberstad, bisschoffe Johan von Hildensheym und den hochgeborn graven Sige- munde von Anhalt, unsen lieben hern und ohemen---.

Geben — nach Gotes geburte driecenhundert iar und darnach in dem nuynundnuynczi- gisten iare, am sunabunde sand Thomas abinde des heiligen apostels.

Aus dem Copialbuche (manuale) des Erzbischofs Albrecht IV von Magdeburg (no. XLI) im dortigen Staatsarchive.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_242.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)