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584a.

1330. December 16. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt geben ihre Einwilligung und Bestätigung zu der Bewidmung des S. Johannes-Altares in der Jacobskirche zu Köthen seitens des Köthener Bürgers Bruno von Aken mit einer Reihe von diesem erkaufter Gefälle und Einkünfte.

In dem namen des herren amen. Allen den, die Cristo getruwe seyn, dassze gein- wertige schriffte sehinn adir hören werdenn, Albrecht und Woldemar von Gots gnaden fursten zu Anhalt und graven von Aschanien grus und heil in das wäre heil. Wanne die warheit offten last und armud dulden musz und undirgedrugket werdet, so ist es wol dersehen, das ding und gescheffte in schrifften werden untpholin, die gloubwertig sind, uf das in zutretenden zciiten die ding und scheffte nicht werden der vorgessunge gegebin und fallin mochten in eynen irthum adir twufel. Darumbe begern wir wyssent- lichen zu seyn den geinwertigen und zukünftigen, das wir mit glicher fulborth und mit fryem wyllen in unssir seien selicheit und sanfftnisse, in vorlasunge unszer sumigen missetad gebin und habin gegebet und geben in dussen geinwerdigen schrifften eygen- thum ubir dusse hirnach geschreben guter, als acht pfund pfennynge Kothenscher muncze und ubir drysig hunre, die man geben sal von den felden und hofen der dorffer Istorff und Köstorf! in den hirnach geschreben ziiten: die helffte der benumten pfennynge, als vir pfund pfennyge, uf sunthe Walpurgen tag der iuncfrauwen sullen bezalt und ge- geben werden, und abir vir pfund dersulben zcal mit drysig hunren egenumed uf suntbe Michels tag — die von uns' zu lehne gehad Bernhardus Slichting — darnach abir iij wynscheffel weisses und ubir iij virding silbirs Cothenisches gewichtes und muncze zu leystene und zu geben von czwen hufen und von eyner halben des feldes ader der margken Luszk und in dem felde gelegen — die ierlichen gulde und das gelt haben in zciiten besessen und gehabt Hans Oheim und sien bruder — furtmehir abir zcwen hufen und zcweyne hofe, die dazu gehören, gelegen zu Hogen Cothen — der hufen had eyne be- sessen Johannes Eideste genanth, abir die andere Schone Heyne — von eyner der hu- fen, die geweszen ist Hans Eidesten, gibt man zcwene wispel weis, eynen scheffel hanfes und eynen scheffel erwis, von der andern hufen, die Schone Heynen ist geweszen, gibt man ouch ij wispel weis ierlichen. Alle die gutere obingezcalt, pfennynge, hunre, iar- kost, gelthufen und hofe der vorsichtiger und der bekenthychir man Brun von Aken, unszer bürgere zu Cothen, von den obingenanten mannen mit sienem gelde vorgulden und gekauft had, das er in die ere und in siener seien erczedye und selicheit vor eyn ewig testamend vor eyn selgereithe in der parkirchen sunthe Jacoffs zu Koten in die ere des heiligenn appostels Johannis ewangeliste gewyet ist, und die gutere der bereid benanten mannen vor uns ufgelassenn habenn und der offinberlichen abetreten sien, und wir vorzciihed uns allir schos, bethe, dinste und allir gerechtikeit, wie die genumed mochte werden, die uns biszher an den egenanten gutirn angehored haben adir unsirn erbin adir nachkomenden in nachkomenden zciiten hetten zufallin und ankörnen mögen, die mergenanten gutere mit alle iren rechten zu dem vorgehandelten altare zu wedemen und zu bewedemen. Das ouch unsze mit guter Vernunft gethane gäbe in guter gewon-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 334. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_334.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)