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Fehlt der näumis, se schwetz, und hättsch gern näumis, se sag mer’s!

85
Aber wer nüt seit, bisch du! Mit schwankige Schritte

Laufsch mer d’Matten ab in dine tiefe Gidanke
furt ins Wiesethal, furt gegenem Husemer Bergwerch[a 1],
und schangschiersch der Glauben und wirsch e luthrische Chetzer!
Hani’s denn nit gseit, und hani mers echter nit vorgstellt?

90
Aber jez isch so, was hilft jez balgen und schmähle!

Aendere chani’s nit, se willi der lieber gar helfe;
öbbe bringsch mer doch no Freud und heiteri Stunde!
Halt mer e wenig still, i will di jez lutherisch chleide;
s’ schickt si nümme barfis z’laufe, wemme so groß isch.[a 2]

95
Do sin wißi Bauwele-Strümpf mit chünstlige Zwickle,

(leg sie a, wenn d’ chasch!) und Schueh und silberni Rinkli[a 3];
do ne grüene Rock! vom breit verbendlete Liibli


Ausgabe I.

  1. ufem Zellerthal ins Wiesethal gegenem Bergwerch,
  2. Diese Zeile fehlt in der Arauer Ausgabe.
  3. (leg di selber a) und Schuh und silberni Rinkli,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_023.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)