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Wenn ’s nit nidsi gieng, i weiß nit, öbbi der nochäm[a 1].
Unter Steine chunnsch mit dine biwegliche Schritte
wieder über d’Stroß. Iez wandle mer füren ins Rebland
Neben Hauigen aben und neben an Hagen und Röttle.

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Lueg mer e wenig ufe, wer stoht dört oben am Fenster

in si’m neue Chäppli, mit sine fründligen Auge?
Neig di fin, zeig wie, und sag: „Gott grüßich, Her Pfarer!“
Iez gohts Thuemrige zu, iez witer in d’Lörecher Matte.
Siehsch das ordelig Städtli mit sine Fenstern und Gieble,

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und die Basler Here dört uf der staubige Stroße,

wie sie riten und fahren? Und siehsch dört ’s Stettener Wirths-Hus!
Worum wirsch so still und magsch nit dure go luege?
Gell, de siehsch sel heilig Chrütz vo witem und trausch nit,
möchtisch lieber z’ruck, as fürsi! Loß der nit gruse!


  1. Statt dieser und der vorhergehenden Zeile steht in der ersten Ausgabe:
    Will der Schanzli näumis, se mag er ufe zu dir cho.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_028.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)