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Aber solli eis, o Wiese, sage, wie ’s ander,

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nu se sey’s bikennt! De hesch au bsunderi Jeste,

’s chlage’s alle Lüt, und sage, es sey der nit z’traue,
und wie schön de seigsch, wie liebli dini Gibehrde,
stand der d’Bosget in den Auge, sage sie alli.
Eb men umluegt, chresmisch näumen über d’Faschine,

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oder rupfsch sie us, und bahnsch der bsunderi Fueßweg,

bohlsch de Lüte Stei uf d’Matte, Jaspis und Feldspat.
Hen sie näume gmeiht, und hen sie gwarbet und g’schöchlet,
holsch’s und treischs de Nochbere duren Arfel um Arfel.
’s sagen au e Theil, de seigisch glückli im Finde

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uf de Bänke, wo nit g’wüscht sin, aber i glaubs nit[a 1].

Mengmol haseliersch, und ’s muß der Alles us Weg goh;
öbbe rennsch e Hüsli nieder, wenns der im Weg stoht.
Wo de gohsch, und wo de stohsch, isch Balgen und Balge.

     Feldbergs Tochter, los, de bisch an Tuged und Fehler

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zitig, chunnts mer halber vor, zum Manne, wie wär’s echt?

Ausgabe I.

  1. uf de Bänke, wo nit g’wüscht sin, sel hani nie gseh.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_032.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)