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Die Irrlichter.

Es wandeln in der stille dunkle Nacht
wohl Engel um, mit Sterneblume g’chrönt,
uf grüne Matte, bis der Tag verwacht,
und do und dört e Betzit-Glocke tönt.

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     Sie spröche mitenander deis und das,

sie machen öbbis mitenander us;
’s sin gheimi Sache; niemes rothet, was?
Druf göhn sie wieder furt, und richte’s us.

     Und stoht ke Stern am Himmel und ke Mon,

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und wemme nümme sieht, wo d’Nußbäum stöhn,

mü’en selli Marcher usem Füür an d’Frohn,
sie müen den Engle zünde, wo sie göhn.[a 1]


Ausgabe I.

  1. Und wenns so finster wird, wie in’re Chue,
    und wemme nümme sicht, wo d’Nußbäum stöhn,
    was gschieht? se mü’en die füürige Manne zu
    und mü’en den Engle zünde, wo sie göhn.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_039.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)