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     Und jedem hangt e Bederthalben a,
und wenn’s em öd wird, lengt er ebe dri,

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und biißt e Stückli Schwefelschnitten a,

und trinkt e Schlückli Treber-Brentewi.

     Druf putzt er d’Schnören amme Tschäubli ab,
Hui, flackerets in liechte Flammen uf,
und, hui, gohts wieder d’Matten uf und ab,

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mit neue Chräfte, d’Matte ab und uf.


     ’s isch chummliger so, wenn eim vorem Fueß
und vor den Auge d’Togge selber rennt,
aß wemme sie mit Hände trage mueß,
und öbbe gar no d’Finger dra verbrennt.

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     Und schritet spot e Mensch dur d’Nacht derher,

und sieht vo witem scho die Kerli goh,
und betet lisli: „Das walt Gott der Her“ –
„Ach bleib bei uns“ – im Wetter sind sie do.

     Worum? Sobald der Engel bete hört,

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e heimelets en a, er möcht derzue.

Der füürig Marcher blieb io lieber dört,
und wenn er chunnt, so hebt er d’Ohre zue.

     Und schritet öbsch e trunkne Ma dur d’Nacht,
und fluecht und sappermentet: „Chrütz und Stern“,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_040.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)