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Sellen Oben ischs in schwere Gidanke vertschlofe,

selli Mittnacht hets e schwere bidütseme Traum gha.
’s isch em gsi, es chömm vo Staufe füren an d’Landstroß;
an der Landstroß goht e Chapeziner und bettet.
„Schenket mer au ne Helgli, Her Pater, went der so gut sy!

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Bini nit e Bruut? ’s cha sy, ’s het gueti Bidütig.“

Landsem schüttlet si Chopf der Pater, und unter der Chutte
lengt er e Hampfle voll Helge. „Do zieh der selber eis use!“
Seits, und wo nes zieht, so lengt’s in schmutzigi Charte.
„Hesch echt ’s Eckstei-Aß? ’s bidütet e rothe Charfunkel;

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’s isch ke guete Schick.“ – „Io weger,“ seit es, „das hani.“

Wieder seit der Pater: „Se zieh denn anderst, o Brütli![a 1]
Hesch echt siebe Chrütz?“ – „Io weger,“ seit es und süfzget. –


Ausgabe I.

  1. Wieder seit der Pater: „Weisch was, o Brütli, zieh’ anderst!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_057.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)