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die Kost. Besonders aber nahm sich desselben August Gottlieb Preuschen liebreich an, der ihn schon früher in Schopfheim kennen gelernt hatte, und seit dem Jahr 1769 als Hofdiakonus zu Karlsruhe angestellt war. Preuschen gab ihm nicht nur zwei Tage in jeder Woche freie Kost, sondern auch unentgeldlich ein Wohnzimmer in seinem Hause, und übernahm die Aufsicht über ihn, so lange sich Hebel als Schüler in Karlsruhe befand.

Vier Jahre brachte Hebel in dieser Stadt zu, und zeigte sich im erfreulichsten Lichte. Er war einer der ausgezeichnetsten Schüler des Gymnasiums, und machte vorzügliche Fortschritte. Im März 1778 wurde er mit einem ehrenvollen Zeugnisse zur Universität entlassen.

Unter den Universitäten wählte er Erlangen, wo damals besonders zwei berühmte Theologen lehrten. Der eine war Georg Friderich Seiler, unter dessen zahlreichen Schriften besonders sein biblisches Erbauungsbuch bekannt ist; der andere Johann Georg Rosenmüller, dessen Scholien zum neuen Testament noch immer als ein gutes Handbuch gebraucht werden. Letzterer war zugleich in dem Jahr, als Hebel nach Erlangen kam, Prorector der Universität, und unterzeichnete am 8ten Mai 1778 den Aufnahmsschein, vermöge dessen Hebel in die Reihe der akademischen Bürger eintrat.

Auf der Universität zeichnete sich Hebel nicht

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite XIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_15.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)