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     Ans Wilhelm Telle Freiheits-Huet
hangt menge Tropfe Schwizerbluet.

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Wie hets nit ummen blitzt und g’chracht,

und dundret in der Wetter-Nacht!

     Doch öbben in der Wetter-Nacht
het Gottis Engel au no g’wacht.
„Io frili,“ seit er, „Chlip und Chlap!“

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und schwenkt de Schabel uf und ab.


     Gang, Muetter, und heiß ’s Büebli cho!
Lueg, Chind, di Storch isch wieder do!
Sag: Grüeß di Gott! Was bringsch mer mit?
I glaub, bim Bluest, er chennt di nit.[a 1]


Ausgabe I.

  1. Was peppersch? Mer verstöhn die nit,
    Schwetz dütli, wenn de rede witt!

         Gang, hol ein ’s Becke Chasperli!
    Er isch e Rung im Welschland gsi;
    er het emol go Vivis gschmeckt,
    und wie der Storch si Schnabel g’streckt.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_155.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)