Seite:DE Hebel Werke 1834 1 164.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

     O ’s isch der wohl, es isch der wohl!
Und wenni numme bi der wär,

15
se wär scho Alles recht und guet.

     Mer tolten is.

     De schlofsch und achtisch ’s Unrueih nit
im Chilche-Thurn di langi Nacht,
und wenn der Wächter Zwölfi rüeft

20
     im stille Dorf.


     Und wenns am schwarze Himmel blitzt,
und Gwülch an Gwülch im Donner chracht,
se fahrt der’s Wetter übers Grab,
     und weckt di nit.

25
     Und was di früeih im Morgeroth

bis spot in d’Mittnacht bchümmeret het,
Gottlob, es ficht di nimmen a
     im stille Grab.
 
     Es isch der wohl, o ’s isch der wohl!

30
und Alles was de g’litte hesch,

Gott Lob und Dank, im chüele Grund
     thuets nümme weh.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 164. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_164.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)