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sagen könne, daß in seiner Art nichts Besseres gedacht, noch gemacht worden sey. Sodann erwähnt er auch die Geschicklichkeit, mit der das Verhältniß von Eltern zu Kindern benutzt werde, um zum Guten und Rechten zärtlicher und dringender hinzuleiten, wie es in den Gedichten: die Mutter am Christabend, Eine Frage, und: Noch eine Frage, geschehe. Endlich redet er von der glücklichen Darstellung des dämmernden dunkeln Zustandes, der in dem Gedichte: Auf einem Grabe, so wie im Wächterruf, im Wächter um Mitternacht, und in der Vergänglichkeit dargestellt sey, und bemerkt die vortreffliche Auffassung und idyllenartige Behandlung der Volkssagen, die im Karfunkel und im Statthalter von Schopfheim mitgetheilt werden. Nur mit zwei Gedichten war Göthe nicht zufrieden, nämlich mit dem Storch und den Marktweibern in der Stadt. Bei dem ersten meinte er, daß nur die friedlichen Motive hätten darin aufgenommen werden sollen; bei dem andern, daß die Weiber beim Ausgebote ihrer ländlichen Waare den Städtern zu ernstlich den Text lesen. Auch gab er den Wunsch zu erkennen, daß Hebel bei seinen Gedichten, wenn sie in einer neuen Ausgabe wieder erscheinen würden, hie und da noch dem Metrischen einige Aufmerksamkeit schenken möchte.

Mit großem Beifall wurden Hebels Gedichte noch außerdem in anderen Zeitschriften gepriesen,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite XXXIV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_36.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)