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Jason öffentlich erschien, wurden mit vielem Beifall aufgenommen.

Bei allen diesen Beschäftigungen blieb ihm noch Zeit genug zum gesellschaftlichen Vergnügen übrig. Froh und heiter verlebte er auch jetzt noch seine Tage, und stets innigst geliebt und hoch geachtet von den zahlreichen Freunden, in deren Gesellschaft er die Zeit der Ruhe nach der Arbeit zubrachte. Mehrmals besuchte er auch das geliebte Oberland, seine Heimath, wieder, und erfreute sich dort des Wiedersehens der alten Freunde und Bekannten, die er daselbst noch antraf. Namentlich im Jahr 1804 machte er eine Reise in diese Gegend. Sodann kam er im Sommer 1805 wieder dahin, indem er bei seiner Rückkehr von einer Reise in die Schweiz, die er mit zwei jungen Baronen gemacht hatte, seinen Weg über Basel und Lörrach nahm. Auch in den Jahren 1807, 1809 und 1811 ward den Bewohnern des Oberlandes das Vergnügen, ihn in ihrer Mitte zu sehen, wieder zu Theil. Bei diesen Gelegenheiten besuchte er gewöhnlich auch Straßburg. Hier lebte damals der Bijoutier Haufe, der ihm ein sehr werther Freund war. Im Kreise der Familie dieses Freundes, welcher aus dem Badischen nach Straßburg gezogen war, brachte Hebel viele frohe und glückliche Stunden zu, deren er sich stets mit liebreichem und dankbarem Herzen erinnerte.

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Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite L. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_52.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)