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laden uf und laden ab, und esse und trinke.
Was me bruucht ins Muul, in Chuchi, Cheller und Chammer,
strömt zu alle Thoren i, in Zeinen und Chretze;

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’s lauft in alle Gassen, es rüeft an allen Ecke:

Chromet Chirsi, chromet Anke, chromet Andivi!
Chromet Ziebele, geli Rüebe, Peterliwurze!
Schwebelhölzli, Schwebelhölzli, Bodekolrabe!
Paraplü, wer koof? Reckholderberi und Chümmi!

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Alles für baar Geld und Alles für Zucker und Kaffi, …

Hesch du au scho Kaffi trunke, Her Engel, wie schmeckt’s der?“ –
„Schwetz mer nit so närsch!“ seit druf der Engel und lächlet.
„Nei, mer trinke Himmelsluft und esse Rosinli,
Vieri alli Tag, und an de Sunntige fünfi.

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Chumm iez, wenn de mit mer witt, iez gangi go meihe,

hinter Todtnau abe, am Weg, an grasige Halde.“
„Io, Her Engel, frili willi, wenn de mi mitnimmsch,
’s wird afange chüel. I will der d’Sägese trage.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_028.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)