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B’hüet di Gott, und halt di wohl![WS 1]“ Druf sagi: „Her Engel!
B’hüet di Gott der Her, und zürn nüt! Wenn de in d’Stadt chunnsch,

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in der heilige Zit, se b’suech mi, ’s soll mer en Ehr sy.

’s stöhn der Rosinli z’Dienst und Hypokras, wenn er di animmt.
d’Sterneluft isch rau, absunderli nebe der Birsig.“[1]
Drüber graut der Tag, und richtig chummi go Todtnau,
und gang wieder Basel zue im lieblige Schatte.

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Woni an Mambach chumm, se trage sie ’s Meideli use,

mittem heilige Chrüz und mit der verblichene Fahne,
mittem Chranz am Todtebaum, und briegen und schluchze.
Hent ders denn nit g’hört! Er wills io wecke, wenns Zit isch.
Und am Zistig druf, se chummi wieder zuem Vetter,

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d’Tubak-Dose hani richtig näume lo liege.[2]

  1. Birsig, ein kleiner Fluß, der durch Basel lauft.
  2. Iris 1810:
    d’Tubak-Dose hani richtig z’Steine lo liege.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Apostroph wurde durch Ausrufezeichen ersetzt. Vgl. Iris 1810.




Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_033.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)