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Er ißt Pastete, Fleisch und Fisch;
e goldne Bueb stoht hinterm Tisch;
es fehlt em nüt. Frog was de witt!

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Doch so ne Plätzli het er nit.


     Und heig er au; was isch derno?
Ihm singe d’Vögeli doch nit froh,
ihm blüehe d’Blüemli nit so blau,
der Nachtluft weiht em nit so lau.

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’s chunnt nit uf Luft und Vögel a,

me mueß es in ihm selber ha.

     Ne frohe Sinn, e lustig Bluet,
in Freud und Leid e guete Mueth,
und wemme binenander sitzt,

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und d’Freud eim us de Auge blitzt,

sel will e ander Röckli ha,
im gstickte Gala gohts nit a.

     Bim Bluest, dört chömme Here-Lüt!
sing herzhaft furt, sie thüen der nüt.

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Sag: Grüeß ich Gott und mach ich froh

in eurem nette Pärkli do;

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_039.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)