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     Se helfis Gott, und b’hüetis Gott!
Wie zuckts dur’s G’wülch so füürigroth

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und ’s chracht und toost, es isch e Grus,

aß d’Fenster zitteren und ’s Hus,
Lueg ’s Büebli in der Waglen a!
Es schloft, und nimmt si nüt drum a.

     Sie lüte z’Schlienge druf und druf,

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ie, und ’s hört ebe doch nit uf.

Sel bruucht me gar, wenns dundre soll
und ’s lütet eim no d’Ohre voll. –
O, helfis Gott! – Es isch e Schlag!
Dört, siehst im Baum am Gartehag?

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     Lueg, ’s Büebli schloft no allewil

und us dem Dundre machts nit viel.
Es denkt: „Das ficht mi wenig a,
er wird io d’Auge binem ha.“
Es schnüfelet, es dreiht si hott

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ufs ander Oehrli. Gunn ders Gott!


     O, siehsch die helle Streife dört?
O los! hesch nit das Raßle g’hört?

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_066.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)