Seite:DE Hebel Werke 1834 2 069.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Der Geist in der Neujahrsnacht.[1]

Tochter, suech e Strumpf, und stopfen do hinte ins Fenster,
wo hütt ’s Büebli mittem Stecke d’Scheibe verheit het.
G’schicht ich im neue Johr kei größer Unglück, aß das isch,
chönneter z’friede sy. Doch weihts mer so frostig in Aecke,

5
und i bi die letzti Nacht e wengeli z’jung gsi

für mi Alter, doch mit Zucht, und eimol isch keimol.
Will mer Geister erblicke, und heiligi Sache erfahre,


  1. Dieses Gedicht wurde auf das Jahr 1808 verfaßt, und damals zuerst im Freiburger Wochenblatt mitgetheilt.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_069.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)