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Ischs ich öbbe, wil der Moler[1] z’Mülle ne weg chunnt,

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gumperig, und meinet, iez lueg ich Niemes uf d’Ise?

Hen der gmeint, io wohl! Sie hen scho wieder en Andre
in der Machi, und er würd ich d’Zeche verlese.
Wie het Rehabeam gseit? „Mein Finger,“ seit er, „soll schwerer
seyn, als meines Vaters Arm.“ Der werdets erfahre!

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Sust e brave Her, und gschickt, er schribt si vo Spir her

ehnen am breite Rhi, wo iez der Premie-Consul
d’Schatzig bleit, und ’s Volch regiert mit bluetige Hände.

     Vetter Gyßer, ’s fallt mer i, isch nit wohr, mer hen doch
mengerlei Heren im Land vo allen Enden und Orte,

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und mir sin no als die brävste? Hättemer numme

  1. Geh.Hofrath Maler, damals Oberamtmann in Müllheim.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_103.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)