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Lueget, se trib is vo Faßnecht bis Ostre, vo Ostre bis Pfingste.

Wer mer’s Pfifli nit bringt, das isch der liederlich Bammert.
Vetter Vogt! Drum meint i, der chönnet mer öppe do bi stoh!
Wenn der e scharpfe Bifehl im Bammert schicktet; der wüsset,
wie me mitem mueß rede! so dütli: „’s Dunder und ’s Wetter

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fahr ich in Chrage denn au! Dir dunderschießige Chetzer!

Het der Her Stabhalter si tusig schön Pfifli für euch gchauft?
’s Pfifli use! bi Gott! sust müenter sechs Wuche ins Hüüsli.
Dixi! Güntert Vogt.“ – – Was gilts, er loßt’s nit druf a cho!

Thüent mer der Gfalle, Herr Vogt! – Der neu Vikari vo Lörech

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bringt ich d’Bollete, ne brave Her, und gmei mitte Lüte.

Sust sin die iunge Burst mengmol e wenig phatestig,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_125.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)