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Es ist ein Thier, von dem sich ungescheut

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Ein Gott die Form, und selbst der Teufel leiht.

Und noch ein Thier; ihr saht es wohl von ferne,
Doch wett’ ich, ihr berühret es nicht gerne.
Ein Wundarzt ohne Instrumenten,
Der selber sich an seinen Patienten,

15
Die ihm vertraun, den Tod kurirt.

Dann Farbe, die den Tempel einst geziert,
Doch jetzt verblichen ist, und nimmer existirt.

113.

Die erste ist erquickend, wenns
So fällt um den August herum.
Die zweite kühlet übrigens
Die Glut der Erde auch nicht dumm.

5
Das Ganze wirft per consequens

Im Winter gern die Leute um.
Von Rausch und Wein,
Soll gleichwohl nicht die Rede seyn.

114.

     Auf Freuden folgt gar oft als dumpfes Weh
Die erste, englisirt zwar um ein e:
Bald weiß auf schwarz, bald schwarz auf weiß,
Macht sie dem jungen Leichtsinn heiß;

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 254. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_254.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)